Sixt mit Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2023

Sixt mit Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2023
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Trotz der schwächelnden Konjunktur gibt es einige deutsche Unternehmen, die gute vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 melden. Zu diesen Lichtblicken im deutschen Mittelstand zählt auch der Autovermieter Sixt, der für das abgelaufene Jahr einen Rekordumsatz vermelden konnte.

Darüber hinaus erzielte Sixt im Geschäftsjahr 2023 das zweitbeste Ergebnis in der 112-jährigen Unternehmensgeschichte. Doch bevor ich die vorläufigen Zahlen des bayerischen Autovermieters im Detail erläutere, möchte ich Ihnen das Unternehmen kurz vorstellen.

Die Sixt SE im Fokus

Die bereits 1912 gegründete Sixt SE mit Sitz in Pullach bei München ist ein international führender Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen. Das bayerische Unternehmen, das heute rund 7.500 Mitarbeiter beschäftigt, ist in den Bereichen Auto- und Nutzfahrzeugvermietung, Carsharing, Fahrdienste und Auto Abos tätig.

Insgesamt (inklusive Franchise) verfügt Sixt über eine Fahrzeugflotte von mehr als 270.000 Fahrzeugen. Die Fahrzeuge bzw. Dienstleistungen können über die Sixt App gebucht werden. Der Mobilitätsdienstleister ist weltweit in mehr als 100 Ländern vertreten. Die Sixt SE ist seit 1986 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Die vorläufigen Geschäftszahlen für 2023 im Detail

Laut vorläufigen Berechnungen konnte der bayerische Mobilitätsdienstleister 2023 im zweiten Jahr in Folge einen Rekordumsatz erzielen. Konkret lag der Umsatz im vergangenen Jahr bei 3,62 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 18,1% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Regional betrachtet konnte der Umsatz in Deutschland um stolze 23,6% gesteigert werden. Danach folgen Nordamerika mit erstmals mehr als 1 Mrd. Euro Umsatz (+18,5%) und die europäischen Auslandsmärkte mit einem Umsatzplus von 14,3%.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte mit 1,33 Mrd. Euro ebenfalls einen historischen Bestwert. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag im Jahr 2023 bei 464,3 Mio. Euro und ist damit – nach dem Vorjahreswert – das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte.

Mit einer Vorsteuer-Gewinnmarge (EBT-Marge) von 12,8% hat Sixt seine angestrebte Mindestrendite von 10% deutlich übertroffen. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 plant das Unternehmen auf der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 3,90 Euro je Stammaktie und 3,92 Euro je Vorzugsaktie vorzuschlagen.

Wachstum soll sich auch in 2024 fortsetzen

Auch für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Sixt-Vorstand einen deutlich steigenden Umsatz, der damit das dritte Jahr in Folge ein neues Rekordniveau erreichen dürfte. Wesentliche Treiber sind laut Unternehmensangaben die hohe erwartete Nachfrage und die weiter fortgesetzte internationale Expansion.

Beim Vorsteuergewinn (EBT) für das Gesamtjahr 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Wert zwischen 400 und 520 Mio. Euro. Sowohl die Stammaktie von Sixt als auch die Vorzüge haben sich zuletzt nicht gut entwickelt. Die günstige Bewertung und die vergleichsweise hohe Dividenden-Rendite könnten jedoch mittelfristig orientierte Anleger zum Einstieg einladen.