Sixt-Aktie: schwacher Chart, optimistische Analysten
Der Kurs der Sixt-Aktie ist in den vergangenen Wochen deutlich eingebrochen und hat seit Anfang Mai satte 25 Prozent verloren (Stand: 17. Juni 2024, ca. 12 Uhr). Nach der überraschenden Gewinnwarnung im Rahmen der Q1-Zahlen ging es für den Autovermieter in den Keller, doch auch danach war die Performance des Papiers schwach.
Zwar wurde die Sixt-Aktie vergangene Woche Ex-Dividende gehandelt, den 10-prozentigen Kurseinbruch der letzten Tage erklärt das jedoch nur zum Teil. Das im MDAX gelistete Unternehmen leidet zum einen unter der weiterhin schwächelnden Konjunktur, zum anderen unter gesunkenen Restwerten der E-Modelle. Die Jahresziele hat Sixt daher bereits einkassiert. Dennoch: Die Analysten sehen zum Teil hohe Kursziele bei dem Papier.
Sixt mit durchwachsener Performance
Während der Umsatz sich im Auftaktquartal noch sehr ordentlich präsentiert hat, musste Sixt unterm Strich einen Quartalsverlust verbuchen. Da dieser deutlicher ausgefallen ist als erhofft, hat das Unternehmen direkt die Prognose für das Gesamtjahr gekappt: Statt eines EBT zwischen 400 und 520 Millionen Euro plant man nur noch mit einem Vorsteuerergebnis von 350 bis 450 Millionen Euro.
Ob sich die Probleme aus Q1 schnell lösen lassen, bleibt abzuwarten. Zwar blickt das Unternehmen weiterhin optimistisch auf das Jahr 2024 und darüber hinaus, derzeit sollten Anleger jedoch geduldig bleiben. Denn das Momentum spricht nicht für die Sixt-Aktie – seit Jahresbeginn hat das Papier mehr als 30 Prozent verloren und die Marke von 100 Euro ist wieder in weite Ferne gerückt.
Sixt-Aktie: Die Analysten sehen Potenzial
Nach der Gewinnwarnung haben zwar einige Analysten die Kursziele für die Sixt-Aktie gesenkt, trotzdem blicken diese weiterhin optimistisch auf das Papier. Einige Beispiele: Die Die Berenberg Bank hat die Sixt-Aktie auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 133 auf 94 Euro gesenkt. Auch die Deutsche Bank (Kursziel 116 Euro) sowie Warburg Research (Kursziel 135 Euro) haben die Ziele leicht gesenkt.
Jefferies und die Baader Bank haben ihre Kursziele von 135 Euro bzw. 140 Euro jedoch bestätigt. Die Zahlen zeigen, dass mehrere Analysten eine Verdopplung des Kurses der Sixt-Aktie weiterhin für realistisch halten – bei der Baader Bank liegt das Kurspotenzial sogar über 100 Prozent. Anleger sollten die Rücksetzer nicht unterschätzen, beim Turnaround die Sixt-Aktie allerdings auf dem Schirm haben.
Quelle: https://aktienscreener.com/