Schauen Sie der Geldentwertung nicht tatenlos zu

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Das leidige Thema Inflation… Nach wie vor in aller Munde. Kein Wunder, warnte schließlich nicht nur die Bundesbank zuletzt, dass die Inflation im November nun auf 5,2% steigen dürfte. Zur Erinnerung: Im Oktober dieses Jahres lag diese noch bei 4,6%.

Zuletzt seit 1992 derart hoch

Die Verbraucherpreise sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im November hierzulande somit über die Marke von 5% gestiegen, was es zuletzt im September im Jahr 1992 gegeben hat.

Das Online-Portal Statista hat die Entwicklung einmal wieder grafisch anschaulich aufbereitet:

2020 um die gleiche Zeit sah es anders aus

Ganz anders verhielt es sich mit der Inflationsrate in Deutschland im vergangenen Jahr um die gleiche Zeit. Denn zum damaligen Zeitpunkt waren die Verbraucherpreise in Folge der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze (von Juli letzten Jahres bis Dezember) stark gefallen.

Experten und Statistiker:innen hatten diesen Effekt bereits hervorgesehen. So hieß es auf Statista laut Christoph-Martin Mai vom Statistischen Bundesamt schon im August:

“Der im Juli 2021 sprunghaft einsetzende Basiseffekt war zu erwarten, da die Weitergabe der Steuererleichterung an Verbraucherinnen und Verbraucher vor einem Jahr bei vielen Gütern zu sinkenden Preisen geführt hatte. Der preiserhöhende Effekt wird durch Sonderentwicklungen für einzelne Güter verstärkt, insbesondere für die Energieprodukte.“

So hat sich die Teuerungsrate in der Eurozone entwickelt

Innerhalb des Euroraums hat sich die Inflationsrate im November derart verstärkt, dass diese als höchste Rate seit dem Bestehen des Währungsraums gilt.

So legten die Verbraucherpreise Vergleich zum Vorjahr um 4,9% zu. Im Oktober dieses Jahres betrug die Teuerungsrate 4,1%. Analysten gingen im Durchschnitt von einem 4,5%igen Anstieg aus.

Energie- und Lebensmittelpreise tragen Löwenanteil bei

Den maßgeblichen Anteil am Rekordhoch der Inflation tragen unterdessen vor allem Energiepreise bei. Denn diese stiegen um über 27%. Lebensmittel im Euroraum hingegen unterdessen um 2,2%.

Ohne die Preistreiber Energie und unverarbeitete Lebensmittel würde sich die Inflationsrate im November nur auf 2,6% belaufen. Das 2%-Ziel der Zentralbank ist damit deutlich verfehlt.

Vermögensschutz: Aktien bleiben gerade in solchen Zeiten alternativlos

Es ist – und das nicht erst seit heute – an der Zeit, seine Kaufkraft vor dieser zunehmenden Enteignung zu schützen. Einen Schutzwall kann dabei allen voran die Aktienanlage bieten, auch wenn sich Wertpapiere natürlich ab und zu als volatil erweisen.

Doch auf dem Sparbuch beispielsweise, das wissen Sie ja hoffentlich selbst meine Damen und Herren, ist nichts mehr zu holen – im Gegenteil.