RWE-Aktie: So lautet die Prognose für 2025 und 2030

Der Kurs der RWE-Aktie ist im heutigen Vormittagshandel nach der Präsentation der Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr 2024 um knapp 4 Prozent gesunken und notiert aktuell bei etwa 32 Euro (Stand: 20. März 2025, ca. 11.30 Uhr). Seit Jahresbeginn steht allerdings nach zuletzt guter Performance ein Plus von etwa 10 Prozent auf der Kurstafel.
Bei den frischen Zahlen hat RWE in Bezug auf das letzte Jahr für eine positive Überraschung gesorgt und die Erwartungen übertroffen. Der Ausblick auf 2025 fällt jedoch durchwachsen aus und der DAX-Konzern kündigte zudem an, bis 2030 „nur“ 35 statt 45 Milliarden Euro investieren zu wollen – das muss aus Anlegersicht allerdings nicht schlecht sein.
RWE mit Prognose für 2025 und darüber hinaus
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat RWE mit einem bereinigten EBITDA von 5,7 Milliarden Euro sowie mit einem bereinigten Nettoergebnis von 2,3 Milliarden Euro die prognostizierten Spannen am oberen Ende getroffen und zudem die Erwartungen übertroffen. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern aus Essen jeweils etwas weniger.
In 2025 plant RWE mit einem bereinigten EBITDA zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro. Das bereinigte Nettoergebnis soll zwischen 1,3 und 1,8 Milliarden Euro landen. Bei den mittelfristigen Zielen bestätigte das Unternehmen ein bereinigtes Nettoergebnis von 4 Euro je Aktie bis 2030 (in 2024 waren es 3,12 Euro) und eine bis dahin jährlich um 5 bis 10 Prozent steigende Dividende. In 2025 sollen 1,20 Euro je Aktie ausgeschüttet werden.
Bei den geplanten Investitionen schaltet RWE nun allerdings einen Gang zurück. Statt der bisher geplanten 45 Milliarden Euro sollen in den kommenden fünf Jahren noch 35 Milliarden Euro investiert werden. RWE reagiert damit auf gestiegene Unsicherheiten (Lieferketten, Geopolitik etc.). Für Anleger ist das nicht unbedingt eine schlechte Nachricht, wenn das Unternehmen hier etwas das Bremspedal tritt und dafür die Renditeerwartungen anhebt.
RWE-Aktie: Potenzial ist da – aber nicht unbedingt kurzfristig
Die RWE-Aktie gehörte bereits in 2024 zu den größten Verlierern im DAX. Der Start in 2025 ist für das Papier zwar geglückt, doch nun gibt es nach den neuen Zahlen und Prognosen wieder einen Dämpfer. Vor allem kurzfristig sind hier für Anleger einige Fragezeichen vorhanden, der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ist eher durchwachsen.
Mittel- und langfristig sind bei der RWE-Aktie allerdings durchaus Chancen vorhanden. Zum einen rechnen viele damit, dass es ab 2026 wieder nach oben gehen kann. Zum anderen sind auch die Analysten weiterhin optimistisch bezüglich des Papiers. So haben heute Vormittag beispielsweise Goldman Sachs (39 Euro), Jefferies (40 Euro) oder JP Morgan (47,50 Euro) ihre Kursziele für die RWE-Aktie bestätigt.

Quelle: https://aktienscreener.com