RWE-Aktie: Analysten sehen Kaufkurse – geht’s bald rund?

RWE-Aktie: Analysten sehen Kaufkurse – geht’s bald rund?
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Auf Jahressicht hat sich der Kurs der RWE-Aktie trotz einiger Ausschläge recht wenig bewegt. Mit knapp 40 Euro notiert das Papier etwas unter dem Niveau von Anfang Juni 2022 und auch seit Jahresbeginn steht nur ein leichtes Minus auf der Kurstafel. Dabei ist aktuell recht viel los bei RWE, nicht nur die jüngsten Quartalszahlen haben überzeugt.

Der Energiekonzern RWE ist bereits heute einer der wichtigsten Player für die Energiewende in Deutschland – erst gestern verkündete das DAX-Unternehmen den Aufbau von 2 großen Batteriespeichern, die ein Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende sind. Auch wenn Anleger derzeit noch nicht besonders beherzt zugreifen bei der RWE-Aktie: Die Aussichten sind sehr gut und so sieht auch die Mehrzahl der Analysten derzeit Kaufkurse.

RWE mit neuen Batteriespeichern

An den beiden Standorten Grevenbroich-Neurath und Hamm baut RWE – wie gestern verkündet – 2 neue große Batteriespeicher, welche das Stromnetz stabilisieren. Besonders bei regenerativen Energien wie Wind und Sonne sind Energiespeicher wichtig, da sie, wie der Name bereits vermuten lässt, überschüssige Energie speichern und bei Bedarf dann später in das Netz einspeisen können.

An den beiden Standorten sollen bis 2024 Batteriespeicher mit einer Leistung von 80 und 140 Megawatt entstehen. Insgesamt verfügt RWE dann über Batteriespeicher mit einer Leistung von gut 500 Megawatt – bis 2030 sollen es weltweit mehr als 3.000 Megawatt sein. Die Ankündigung der Batteriespeicher hat auch Anlegern gefallen – die RWE-Aktie notiert heute rund 1 Prozent höher.

RWE: Insidertrade und positive Analysten-Stimmen

Ebenfalls gestern wurde veröffentlicht, dass Vorstandsmitglied und Personalchefin Zvezdana Seeger ihr Portfolio um gut 1.500 RWE-Aktien erweitert hat. Derartige sogenannte Insidertrades sind in der Regel ein positives Zeichen dafür, dass der eigene Vorstand an steigende oder mindestens stabile Kurse beim eigenen Unternehmen glaubt.

Noch wichtiger als Insidertrades des Vorstandes sind für Anleger meist die Meinungen der Analysten. Und auch hier kann RWE richtig punkten. Die Mehrzahl der Analysten sieht derzeit Kursziele von über 50 Euro bei der RWE-Aktie (Stand 01.06. ca. 12 Uhr: 39,50 Euro) und damit erhebliches Potenzial. Zwei Beispiele: Barclays hat das Kursziel Mitte Mai bei 54 Euro taxiert, Goldman Sachs sieht zuletzt sogar ein Kurspotenzial von knapp 50 Prozent (Kursziel: 58,50 Euro).

RWE-Aktie stagniert, aber da ist Spielraum

Starke Quartalszahlen, ein stringenter und schneller Ausbau des grünen Portfolios, Insidertrades eines Vorstandsmitgliedes und optimistische Analysten: Für RWE läuft es derzeit rund und die Aktie des Energiekonzerns hat Potenzial. Anleger sollten das Papier in jedem Fall auf dem Schirm haben.

Quelle: https://aktienscreener.com

Denn: Sollte das zweite Quartal ähnlich erfolgreich verlaufen wie Q1, wird RWE wohl bereits zur Jahresmitte seine Ziele für 2023 anheben. Im Auftaktquartal hat das Unternehmen einen Nettogewinn von 1,67 Milliarden Euro erzielt, für das Gesamtjahr plant man bisher mit einem Nettogewinn zwischen 2,2 und 2,7 Milliarden Euro. Spätestens das Anheben der Prognose für 2023 dürfte voraussichtlich auch den Kurs der RWE-Aktie beflügeln.