Doch nicht beide DAX-Aktien legten im Rahmen der Ankündigungen zu

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Der deutsche Energiekonzern RWE hat es bereits vorgemacht. Erst kürzlich hatte der Energiekonzern ein Investitionsprogramm über 50 Mrd. Euro bis 2030 verkündet, welches den massiven Ausbau von RWEs Ökostrom-Kapazitäten beinhaltet.

Nun überschlagen sich auch bei E.ON die Meldungen über ein milliardenschweres Wachstumsprogramm. Dieses hat der neue E.ON-Konzernchef Leonhard Birnbaum aufgelegt und diese Woche angekündigt. Dabei sollen sich die Investitionen auf 27 Mrd. Euro belaufen bis zum Jahr 2026.

CEO Birnbaum präsentiert sich optimistisch

Leonhard Birnbaum hatte im Frühjahr dieses Jahres erst die Nachfolge des zuvor über lange Jahre Vorstandsvorsitzenden Johannes Teyssen angetreten. Mit ihm sowie mit gut 50 Mio. Kunden innerhalb Europas sowie dem größten Verteilnetz des ganzen Kontinents sei E.ON seines Erachtens hervorragend aufgestellt.

Daher könnte der Konzern auch bereits einen langfristigen Ausblick geben, geprägt von profitablen und vor allem kontinuierlichem Wachstum.

Massive Investitionen innerhalb der nächsten 4 Jahre

Bis zum Jahr 2026 plant E.ON gut 22 Mrd. Euro in den Ausbau seiner Energienetze zu investieren. Weitere 5 Mrd. Euro sollen in das Geschäft mit Kundenlösungen fließen.

Allein der operative bereinigte Konzerngewinn soll demnach bis 2026 um 4% pro Jahr steigen auf gut 7,8 Mrd. Euro.

Dividendenpolitik bleibt bestehen

Und auch Dividendenjäger haben wieder einmal einen Grund zur Freude. Denn E.ONs bisherige Dividendenpolitik von bis zu 5% jährlichem Dividendenwachstum wird verlängert bis zum Jahr 2026. Für das laufende Geschäftsjahr sieht der Energieversorger eine Dividende von 0,49 Euro je Anteilsschein für seine Aktionäre vor. Im vergangenen Geschäftsjahr 2020 hatte E.ON bereits 0,47 Euro je Aktie gezahlt.

Neben den geplanten Milliarden-Investitionen will der im deutschen Leitindex gelistete Konzern außerdem hohe Einnahmen aus direkten Geschäftsverkäufen erzielen sowie die Kosten herunterfahren.

Auch das Portfolio werde weiterhin optimiert, wobei man diesbezüglich innerhalb der kommenden fünf Jahre von Erlösen in der Spanne um 2 bis 4 Mrd. Euro ausgeht.

RWE punktet – E.ON-Aktie hingegen schwach

Nun sollte man fast meinen, dass dies ein Grund zur Freude sei und beide Aktien womöglich ähnlich auf derartige Zukunftspläne und Investitionsprogramme reagieren sollten.

Doch während RWE mit seinen Plänen am Markt punkten konnte und der Kurs der DAX-Aktie zu klettern begann, blieben E.ON-Anleger unterdessen noch skeptisch und eher vorsichtig. Das Papier musste zeitweise sogar über 4% abgeben.

Grund hierfür war lediglich, dass die Langfristziele bei E.ON lediglich im Rahmen der Schätzungen lagen und es demnach schlichtweg keine positiven, jedoch aber auch keine negativen Überraschungen gegeben hatte. Vor allem Investoren müssen hier aktuell noch überzeugt werden.