Rheinmetall und FMC ersetzen sich gegenseitig im DAX
Nachdem bereits die Commerzbank noch im Februar nach 4,5- jähriger Abstinenz endlich wieder fit für die 1. Börsenliga gemacht wurde, konnte laut Beschluss des Arbeitskreises Aktienindizes vom vergangenen Freitag, auch Rheinmetall nach den Regularien der Deutschen Börse AG, überzeugen.
Rheinmetall konnte ordentlich zulegen
Mittlerweile ist der Rüstungskonzern 11 Mrd. Euro wert und konnte den Aktienkurs, bedingt durch den Krieg in der Ukraine, ordentlich steigern. Noch im Februar 2022 lag die Aktie bei unter 100 Euro und ist am letzten Freitag bei 249,30 Euro aus dem Handel gegangen:
Rheinmetall wird damit in Zukunft für Fresenius Medical Care (FMC) seinen Platz unter den DAX40 einnehmen. FMC wird dafür in Zukunft im MDAX zu finden sein.
Auch zahlreiche Veränderungen im MDAX und SDAX
Auch im MDAX gibt es somit Veränderungen. Hier wird in Zukunft auch ein Rüstungskonzern einziehen, die Hensold AG. Deren Kerngebiet liegt vor allem im Bereich der sog. Rüstungselektronik und ist somit auch ein klarer Profiteur der neuerlichen Aufrüstungsmaßnahmen.
Dafür muss dann der Biokrafthersteller Verbio seinen Platz räumen, genauso wie die Software AG, die durch Jenoptik ersetzt wird.
Verbio und die Software AG werden somit in Zukunft im SDAX zu finden sein. Die beschlossenen Änderungen werden dann ab dem 20. März wirksam.
Aufsteiger könnten positive Impulse erhalten
Bei Betrachtung des Einzuges der Commerzbank in den DAX40 Index, konnte man sehr lebhaft miterleben, welche Kurssteigerungen die Bankpapiere vollzogen haben. Denn jede Indexänderung ist vornehmlich für Fonds und Vermögensverwalter eine wichtige Indikation, wenn sie denn den Index in der Gänze nachbilden, wie z.B. bei ETFs.
Hier müssen die Gesellschaften dementsprechend reagieren und umschichten. Heißt, für die jeweiligen Aufsteiger kann es da durchaus zu positiven Einflüssen auf die Aktien kommen.