Rheinmetall: Drohnen für Ukraine, neuer Millionenauftrag

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Rheinmetall ist durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine im letzten Jahr schlagartig bekannt geworden – und hat sein Schmuddelimage als Rüstungsaktie verloren. Die Zeitenwende auch für Sie als Anleger ist klar: Militär-Aktien dürfen in keinem Depot fehlen. Doch gilt das auch für Rheinmetall?

Von Sensoren über Drohnen bis zum Kampfpanzer Leopard

Die Rheinmetall AG ist ein in Düsseldorf ansässiges Unternehmen, das mit fast 28.000 Mitarbeitern in über 30 Ländern aktiv ist. Zu dem umfangreichen Portfolio gehören militärische Fahrzeuge, Waffen- und Munitionssysteme, aber auch Sensorsysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande.  

Umsatzsteigerung im 2. Quartal

Im 2. Quartal meldete der DAX-Konerzn einen Umsatz von 1,49 Milliarden Euro gegenüber 1,40 Milliarden Euro vor einem Jahr. Der Nettogewinn belief sich auf 56 Millionen Euro gegenüber 57 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der unverwässerte Gewinn je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft betrug 1,27 Euro gegenüber 1,21 Euro im Vorjahr.

Multi-Millionen-Auftrag der US Army

Rheinmetall konnte vor wenigen Tagen einen weiteren Erfolg in einem Schlüsselprojekt der US-amerikanischen Streitkräfte erzielen. So hat die U.S. Army der Tochterfirma American Rheinmetall Vehicles als Teil eines Industrieteams einen Großauftrag für Optionally Manned Fighting Vehicle (OMFV) erteilt. Dahinter verbergen sich Infanterie-Kampffahrzeuge. Der gesamte Vertrags­wert beläuft sich auf über 700 Millionen US-Dollar l

Aufklärungsdrohnen für die Ukraine

Als Teil eines Hilfspaketes der Bundesregierung wird Rheinmetall, der ukrainischen Armee noch in diesem Jahr seine neu entwickelte Aufklärungsdrohne zur Verfügung stellen. Es handelt sich um Luna NG-Aufklärungsdrohnen, die nicht bewaffnet sein werden. Sie können mehrere Hundert Kilometer weit fliegen und die Kommunikation des Feindes abhören oder stören. Auch Lkw, die zum Bodentransport genutzt werden, werden geliefert.

Starker Aufwärtstrend, da ist für als Anleger noch mehr drin

Fazit: Rheinmetall ist in diesem Jahr schon gut gelaufen, wie Sie am Chart sehen. Einen zusätzlichen Schub hat die Technologie-Aktie seit der Aufnahme in den DAX im März erhalten. Durch den neuen Multi-Millionen-Auftrag sehen die meisten Analysten noch weiteres Kurspotenzial: 10 von 12 Analysten raten zum Kauf und 2 Analysten stufen die Aktie auf Halten ein. Das heißt: Kein Analyst hält einen Verkauf für nötig. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt bei 291 Euro, das höchste sogar 322 Euro. Durch die starke Gewinndynamik ist Rheinmetall jetzt sogar günstiger bewertet als im letzten Jahr, obwohl der Kurs bereits gut gestiegen.