Puma-Aktie: Prognose lässt Kurs einbrechen
Der Kurs der Puma-Aktie ist im heutigen Vormittagshandel um mehr als 20 Prozent abgestürzt und notiert mit knapp 22 Euro aktuell so niedrig wie seit 2016 nicht mehr (Stand: 12. März 2025, ca. 10 Uhr). Seit Jahresbeginn steht nun ein gigantisches Minus von 50 Prozent auf der Kurstafel.
Bereits nach der Präsentation der vorläufigen Geschäftszahlen für 2024 ist der Kurs der Puma-Aktie im Januar eingebrochen. Nun hat im Rahmen der endgültigen Zahlen auch die Prognose für das laufende Jahr für eine herbe Enttäuschung gesorgt – in 2025 erwartet der Sportartikel-Hersteller nochmal deutlich weniger Gewinn als im Vorjahr.
Puma mit ernüchterndem Ausblick
Bezüglich des abgelaufenen Geschäftsjahres bot das Zahlenwerk von Puma keine Überraschung mehr: In 2024 ist der währungsbereinigte Umsatz um 4,4 Prozent auf rund 8,82 Milliarden Euro gestiegen. Das EBIT landete bei 622 Millionen Euro und damit am unteren Ende der angepeilten Spanne. Mit Spannung war nun der Ausblick auf das laufende Jahr erwartet worden.
Und dieser enttäuschte Analysten und Anleger. Denn Puma erwartet zwar erneut ein „währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich“ (Quelle: Pressemitteilung von Puma). Das EBIT soll jedoch erneut unter dem Vorjahresniveau landen. Inklusive Einmalkosten für das Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ in Höhe von 75 Millionen Euro soll das EBIT zwischen 445 und 525 Millionen Euro liegen – in 2024 waren es wie erwähnt immerhin noch 622 Millionen Euro.
Puma-Aktie: ein weiteres schwieriges Jahr
Mit einem Kursminus von 50 Prozent ist die Puma-Aktie denkbar schlecht in das neue Börsenjahr gestartet. Der Sportartikelhersteller hat gleich zweimal für einen Absturz an den Märkten gesorgt – zunächst im Januar mit den enttäuschenden Zahlen für 2024 und nun mit der schwachen Prognose für 2025. Die Konsequenz: Die tiefste Notierung der Puma-Aktie seit mehr als 8 Jahren.
Ob es für das Papier in den kommenden Quartalen besser laufen wird, ist aktuell sehr fraglich. Das Kosteneffizienzprogramm muss erstmal greifen, damit Puma in Sachen Profitabilität wieder zulegen kann. Sollte das Unternehmen auch das Mittelfrist-Ziel bis 2027 EBIT-Marge von 8,5 Prozent) kappen müssen, dürfte das erneut für Enttäuschung sorgen.
Die Analysten blicken nach dem Ausblick auf 2025 ebenfalls kritisch auf die Puma-Aktie. So hat beispielsweise die Bank of America das Kursziel von 32 auf 20 Euro gesenkt. Mittel- und langfristig bietet die Puma-Aktie Anlegern zwar Comeback-Potential. Das ist jedoch aktuell nicht abzusehen, hier ist eine Menge Geduld gefragt.
Puma-Aktie, 3 Jahre – Quelle: https://aktienscreener.com