Münchner Rück – Dividendenerhöhung erwartet
- Neue Anlageobjekte rücken in den Fokus
- Dividendenerhöhung winkt und sichert den Kurs nach unten ab
- Vorläufige Eckdaten für das Geschäftsjahr Jahr 2018 werden bereits am 06.02.19 veröffentlicht
- Schadenfälle Ende 2018 und Ausblick für 2019
- Aktuelle Meinung der Aktien-Analysten
- Resümee – hohe Dividende ist Trumpf und gibt Sicherheit
Im Vergleich unterdurchschnittlich kostenintensive Katastrophen- und Großschäden, das sind gute Nachrichten für einen Rückversicherungskonzern.
Neue Anlageobjekte rücken in den Fokus
Das Zinsniveau in Europa wird augenscheinlich noch längere Zeit niedrig bleiben.
Der letzte Ausblick für das Jahr 2018 des Konzerns plante mit einer durchschnittlichen Rendite auf die getätigten Kapitalanlagen von nur rund 3 %. Tendenz fallend.
Diese Aussicht nutzt der Konzern um sich in neuen Investitionsfeldern zu engagieren. So hat die Münchner Rück Ende des vergangenen Jahres ein von der Baywa errichtetes Photovoltaikkraftwerk in Spanien erworben. Der Kaufpreis für die Anlage wird auf etwas über 100 Mio. Euro geschätzt. Damit leitet der Konzern erstmals Gelder in ein direktes Engagement in erneuerbaren Energien. Durchaus möglich, dass dies der Auftakt für eine weitere Reihe von Investitionen in vergleichbare, nachhaltige Objekte ist.
Diese Diversifikation soll schrittweise die Abhängigkeit von den Kursen auf den Geld- und Kapitalmärkten verringern.
Dividendenerhöhung winkt und sichert den Kurs nach unten ab
Kursstützend wirkt seit Jahren die hohe Dividendenrendite, aktuell liegt diese bei rund 4,4 %. Besonders beindruckend ist dabei, dass die Dividende seit 30 Jahren nicht gesenkt, dafür aber vielfach angehoben wurde. Für das Geschäftsjahr 2018 wird mit einer wiederum erhöhten Ausschüttung auf 9,00 Euro oder sogar leicht darüber (Vorjahr: 8,60 Euro) pro Aktie gerechnet.
Vorläufige Eckdaten für das Geschäftsjahr Jahr 2018 werden bereits am 06.02.19 veröffentlicht
Bevor am 20.03.19 die Bilanzpressekonferenz ausführlich über das abgelaufene Jahr berichtet nennt die Münchner Rück bereits rund 6 Wochen vorab die wichtigsten Rahmendaten. Um ca. 7.30 Uhr will der Konzern erste Zahlen und Ausblicke vorab veröffentlichen, flankiert von einer Telefonkonferenz für Investoren und Analysten um 11.00 Uhr am selben Tag.
Dabei sollte das bisher anvisierte Konzernjahresergebnis für 2018 (2,1 bis 2,5 Mrd. Euro) ca. in der Mitte der Spanne erreicht werden. Das wäre eine leichte Steigerung gegenüber dem Ergebnis für 2017.
Schadenfälle Ende 2018 und Ausblick für 2019
Einen Ergebnisrückschlag musste die Münchner Rück wegen der verheerenden Waldbrände in Kalifornien hinnehmen. Das Ergebnis dürfte dadurch im mittleren dreistelligen Millionenbereich belastet worden sein. Ohne diese Katastrophe wäre das avisierte Jahresergebnis des Konzerns übertroffen worden.
Bei den anstehenden Neuverhandlungen der Versicherungsprämien führen die erhöhten Schadenfälle des vergangenen Jahres dazu, nun höheren Prämien am Markt durchsetzen zu können.
Aktuelle Meinung der Aktien-Analysten
Analysten sehen bei Münchner Rück unverändert vor einer stabilen und kontinuierlichen Geschäftsentwicklung. Das durchschnittliche Kursziel wird mit ca. 207 Euro und damit rund 6 % über dem aktuellen Kurs angegeben. Jeweils 11 von 23 Analysten empfehlen dabei einen Kauf-/ bzw. die Aktie zu halten. Nur ein Haus stellt die Aktie seit über einem halben Jahr zum Verkauf.
Resümee – hohe Dividende ist Trumpf und gibt Sicherheit
Münchner Rück entwickelt sich konservativ aber kontinuierlich positiv weiter. Nicht zuletzt auf Grund der hohen und seit Jahren stabilen Dividendenrendite bleibt die Aktie ein solides Engagement.
Mit einer Dividendenrendite von deutlich über 4 % liegen die Ausschüttungen weit über den aktuellen Kapitalmarktzinsen. Daher ist eine Investition in die Münchner Rück eine echte Alternative zu gut gerateten Unternehmens- oder Staatsanleihen.