MTU-Aktie: Prognose für 2024 im Fokus

MTU-Aktie: Prognose für 2024 im Fokus
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Der Kurs der MTU-Aktie hat sich in den vergangenen Monaten robust präsentiert und notiert mit rund 231 Euro gut 18 Prozent über dem Niveau von Anfang Januar (Stand: 13. Juni 2024, ca. 10 Uhr). Der Triebwerkshersteller für die Luftfahrt hat aufgrund von Einmaleffekten ein schwaches Geschäftsjahr 2023 hinter sich.

MTU (bzw. MTU Aero Engines) blickt jedoch – auch nach den Q1-Zahlen – optimistisch auf das laufende Jahr und die Mittelfrist-Ziele. Beim Umsatz und EBIT konnte das DAX-Unternehmen aus München leicht zulegen und einer anhaltenden Lieferketten-Problematik trotzen. Die Analysten blicken weiterhin unterschiedlich auf das Papier von MTU.

MTU legt im Auftaktquartal 2024 zu

Bereits vor rund 6 Wochen hat der Triebwerks-Spezialist die Zahlen zum Auftaktquartal präsentiert. Der bereinigte Umsatz konnte um 8 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegen. Auch das bereinigte EBIT kletterte leicht um 3 Prozent auf 218 Millionen Euro – die entsprechende Marge lag bei 13 Prozent (nach 13,7 Prozent in Q1 von 2023).

Für Anleger wichtig sind jedoch nicht nur die aktuellen Zahlen, sondern vor allem auch der Blick nach vorne. Und hier bestätigte MTU Aero Engines die Prognose für das laufende Jahr: In 2024 soll der Umsatz auf 7,3 bis 7,5 Milliarden Euro steigen und die EBIT-Marge bei mehr als 12 Prozent landen. Zudem bleibt der Plan für 2025 bestehen – hier möchte MTU 8 Milliarden Euro Umsatz und 1 Milliarde Euro bereinigtes EBIT erreichen.

MTU-Aktie: Chancen sind da – Ausblick bleibt wichtig

Mit den letzten Monaten können MTU-Anleger zufrieden sein, denn das Papier des Triebwerkherstellers ist seit Herbst 2023 um rund 40 Prozent geklettert. Jedoch sollte man hier bedenken, dass die MTU-Aktie kurz zuvor eingebrochen war, nachdem die Zusatzkosten (1 Milliarde Euro) durch die Rückrufaktion der Pratt & Whitney-Triebwerke bekannt geworden waren. Diese Sonderkosten aus 2023 zeigen auch, dass das Geschäft für den Maschinenbauer keinesfalls ohne Risiken ist.

Mittel- und langfristig sieht es trotzdem gut aus für die MTU-Aktie, denn das Militärgeschäft brummt und auch die Instandhaltung beim Zivilgeschäft konnte zuletzt zulegen. In den kommenden Quartalen wird es unter anderem darauf ankommen, ob MTU die Ziele für 2024 sowie 2025 erreichen kann – und wann der Konzern einen neuen Mittelfrist-Ausblick wagt.

Die Analysten blicken derweil weiterhin heterogen auf die MTU-Aktie. Während beispielsweise Warburg Research derzeit ein Kursziel (219 Euro) unter dem aktuellen Niveau sieht, hat Jefferies zuletzt das Kursziel von 280 Euro bestätigt. Die Berenberg-Bank hatte das ihr Kursziel bereits Anfang Mai von 250 auf 270 Euro angehoben.

Quelle: https://aktienscreener.com