Mobiles Bezahlen am POS ist eher noch ein Ausnahmefall
Visa ist gemessen am Gesamtvolumen der abgewickelten Zahlungen die unangefochtene Nummer 1 der Welt. Zwei weitere Kreditkartenriesen, Mastercard und American Express, wurden dagegen bereits von der Mobile Payment-Konkurrenz deklassiert, wie die nachfolgende Statista-Grafik zeigt. Apple Pay und Alipay sind an beiden vorbeigezogen, Google Pay hat bislang nur American Express eingeholt. Die kleinsten Player im Markt sind laut Schätzung der Statista-Analysten PayPal, Amazon Pay und Samsung Pay.
Mobiles Bezahlen am POS ist eher noch ein Ausnahmefall
Mobile Payment über Smartphones und Smartwatches macht Transaktionen online wie offline flexibler. Ob direkt an der Kasse über Dienste wie Apple Pay oder online mit PayPal. In den meisten Ländern überwiegt jedoch der Online-Anteil, wie die Daten aus dem Statista DossierPlus: Mobile Payments II: The business models behind mobile payments zeigen.
In Deutschland beispielsweise wurden im Jahr 2021 mobile Zahlungen im Wert von 416 Milliarden US-Dollar abgewickelt, von denen 61 Milliarden am Point-Of-Sale (POS) getätigt wurden – das entspricht einem Anteil von nur etwa 13 Prozent. Deutlich größere Bedeutung haben die mobilen POS-Zahlungen in Südafrika (43,6 Prozent) und im urbanen China (43 Prozent).
Das liegt unter anderem daran, dass der Besitz eines eigenen Bankkontos in diesen Ländern nicht unbedingt selbstverständlich ist. Vor allem in Afrika sind Anbieter wie Mobile Money weitverbreitet, bei denen Mobilfunkanbieter quasi die Rolle der Banken übernehmen. Die Zahlungen, die gegebenenfalls mit einer Debit- oder Kreditkarte getätigt werden, fallen hier zugunsten der Mobile Payments weg.
In Europa vertrauen die Menschen eher der elektronischen Abwicklung am POS über die Bank. Online hingegen ist das Bezahlen über mobile Endgeräte üblich. Allein in Deutschland nutzen laut einer Umfrage im Rahmen des Statista Global Consumer Surveys über 90 Prozent der Online-Shopper PayPal – viele davon auch über das Smartphone.
Potenzial und Payment-Funktionalitäten von Kryptowährungen werden derzeit noch unterschätzt!
Unser Geld hat drei grundlegende Funktionalitäten: Der Einsatz als Zahlungsmittel, als Recheneinheit für die Bewertung von Gütern, Produkten und Dienstleistungen, sowie als Wertaufbewahrungsmedium. Beim Bitcoin steht – vergleichbar mit Gold – für eine stark zunehmende Anzahl an Investoren, aufgrund der großen Probleme unseres inflationären Geldsystems, mittlerweile die Wertaufbewahrungsfunktionen an erster Stelle. Aber auch die Krypto-Zahlungsverkehrsfunktionen werden nicht nur beim Bitcoin weiter an Bedeutung gewinnen.
Die Nachfrage nach digitalen Zahlungsoptionen ist aktuell größer als jemals zuvor. Das Geldmonopol der Banken ist bereits gebrochen, da digitale Zahlungen und mobile Geldbörsen mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme sind. Klassische Banken und innovative Zahlungsdienstleister wie PayPal müssen neue Wege finden, um die Wünsche von Verbrauchern nach Benutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit zu erfüllen. Kryptowährungen werden bargeldlosen Transaktionen weiter beschleunigen. In diesem Bereich ist es aussichtsreich, auch auf bereits etablierte Cryptocoins und deren Evolution für das Geldwesen zu setzen.