Metro-Aktie: Dividende wie erwartet gestrichen
Der Kurs der Metro-Aktie ist nach der Veröffentlichung der vollständigen Geschäftszahlen für 2023/2024 (per Ende September) zwischenzeitlich um 6 Prozent eingebrochen und notierte zum Handelsstart kurzzeitig knapp unter der Marke von 4 Euro – so tief wie nie zuvor. Aktuell hält sich das Papier wieder leicht über 4 Euro (Stand: 11. Dezember 2024, ca. 12 Uhr).
Allerdings steht seit Jahresbeginn ein sattes Minus von 36 Prozent auf der Kurstafel. Zwar hat die Metro das angepeilte Umsatzwachstum im abgelaufenen Jahr erreicht, unterm Strich steht jedoch ein deutliches Minus in den Büchern. Wie bereits vor längerer Zeit angekündigt wird der Konzern für das letzte Geschäftsjahr keine Dividende an die Aktionäre zahlen – und auch der Ausblick bleibt schwierig.
Metro mit schwachem Ergebnis in 2023/2024
Beim Umsatz hat die Metro ihr Ziel für das letzte Jahr erreicht: Bereinigt (bezüglich Wechselkurse und Portfolio) konnte der Konzern die Erlöse um 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Prognostiziert hatte man eine Spanne zwischen 3 und 7 Prozent. Auch das bereinigte EBITDA blieb mit minus 67 Millionen Euro im Zielkorridor.
Allerdings hat die Metro AG offenbar ein Kosten- und damit ein Ergebnisproblem. Unterm Strich blieb ein Verlust von 125 Millionen Euro, sodass wie angekündigt auch die Dividende (für das Vorjahr wurden 0,55 Euro je Aktie ausgeschüttet) entfällt. Für das bereits laufende Jahr rechnet das Unternehmen erneut mit (bereinigt) 3 bis 7 Prozent Umsatzwachstum bei einer eher leichten Verbesserung des EBITDA – die Prognose für 2024/2025 lautet 1,1 Milliarden Euro nach zuletzt knapp 1,06 Milliarden Euro.
Metro-Aktie: Noch ein Tiefpunkt
Durch hohe Kosten und schwierigen Rahmenbedingungen blickt die Metro nach einem ergebnisseitig schwachen Geschäftsjahr auch vorsichtig in die nahe Zukunft. Laut Unternehmen werden im laufenden Geschäftsjahr Transformationskosten von bis zu 150 Millionen Euro notwendig sein. Unter anderem für die Trendwende und das Erreichen der Mittelfist-Ziele.
Für Anleger bleibt die Metro-Aktie im aktuellen Umfeld zwar ein mittelfristiger Turnaround-Kandidat. In den kommenden Quartalen wird es für den Großhändler jedoch zunächst darauf ankommen, die Profitabilität zu verbessern und schwarze Zahlen zu schreiben. Der Chart verdeutlicht die komplizierte Lage für die Metro-Aktie. Hier ist derzeit offenbar noch kein stabiler Boden gefunden.
Quelle: https://aktienscreener.com/