Teamviewer-Aktie: Quartalsbericht überzeugt insgesamt

Aktienkauf
Adobe Stock - pictworks
Inhaltsverzeichnis

Der Softwarekonzern Teamviewer hat insgesamt starke Quartalszahlen präsentiert und ist damit weiterhin auf Wachstumskurs in 2023. Sowohl die Umsatzentwicklung als auch die Marge konnten sich sehen lassen, die Prognose für das Gesamtjahr hat der Fernwartungs-Spezialist im Zuge der Zahlen bestätigt.

Die Teamviewer-Aktie hat zunächst verhalten auf die frischen Q3-Ergebnisse reagiert, drehte dann aber im Verlauf des Vormittagshandels ins Plus (Stand: 31. Oktober, ca. 11 Uhr). In den vergangenen Wochen ging es für das Papier zwar nach unten, auf Jahressicht steht jedoch nach wie vor ein deutliches Kursplus von rund 50 Prozent auf der Tafel – wie könnte es nun weitergehen?

Teamviewer ist in 2023 auf Kurs

Mit einem Umsatzplus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 158 Millionen Euro sowie einem bereinigten EBITDA von gut 70 Millionen Euro (plus 19 Prozent im Vergleich zu Q3 von 2022) hat Teamviewer im 3. Quartal starke Zahlen präsentiert.

Auch im Hinblick auf die ersten 9 Monate des Jahres ist das MDAX-Unternehmen auf Wachstumskurs: Die Umsätze nach 3 Quartalen liegen 12 Prozent über Vorjahresniveau, das bereinigte EBITDA etwa 15 Prozent. Dank geringerer Kosten ist die EBITDA-Marge in Q3 auf 44 Prozent gestiegen – auch die 43 Prozent Marge nach 9 Monaten sind immer noch mehr als die Prognose für das Gesamtjahr.

Denn in 2023 rechnet das Unternehmen aus Göppingen mit einer EBITDA-Marge von rund 40 Prozent und mit Umsätzen zwischen 620 und 645 Millionen Euro. Im Hinblick auf die Neunmonatszahlen ist es durchaus denkbar, dass Teamviewer die eigene Umsatz- und Marge-Prognose übertreffen könnte.

Teamviewer-Aktie: Keine Wunder, aber Chancen

Sollte das Szenario eintreten und Teamviewer erhöht – vielleicht noch in Q4 – die eigene Prognose für Umsätze und EBITDA-Marge, dürfte das auch der Teamviewer-Aktie neuen Auftrieb geben. Vom Ballast des teuren Marketing-Deals mit Manchester United konnte sich der Softwarekonzern inzwischen befreien, nun sind die Aussichten wieder deutlich freundlicher.

Allerdings sollten Anleger in den kommenden Monaten keine Wunder von dem Papier erwarten. Auch CEO Oliver Steil betonte erneut das aktuell unsichere Umfeld und nicht alle Zahlen aus dem Quartalsbericht haben überzeugt – zum Beispiel verfehlte das Ergebnis in Q3 unterm Strich die Erwartungen der Analysten. Insgesamt überwiegen derzeit jedoch die positiven Aspekte bei der Teamviewer-Aktie.

Teamviewer-Aktie, 3 Jahre – Quelle: https://aktienscreener.com