Krones: Profitables Wachstum in Sicht

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Viele Maschinen- und Anlagenbauer leiden derzeit unter der schwachen konjunkturellen Entwicklung. Nicht so der Anlagenbauer Krones. Das mittelständische Familienunternehmen hat im vergangenen Jahr sogar die Umsatzprognose angehoben und ist auch im laufenden Jahr bislang sehr gut unterwegs.

Nun hat das Krones-Management im Rahmen eines Kapitalmarkttages für Analysten und institutionelle Investoren die Strategie und Wachstumsaussichten des Unternehmens sowie die Mittelfristziele für den Zeitraum bis 2028 vorgestellt. Bevor ich gleich im Detail darauf eingehe, stelle ich Ihnen das Unternehmen kurz vor.

Krones AG: Ein kurzes Portrait

Die im MDAX notierte Krones AG plant, entwickelt und fertigt Einzelmaschinen sowie schlüsselfertige Anlagen für alle Bereiche der Abfüll- und Verpackungstechnik und die Getränkeproduktion. Krones gilt als einer der weltweit führenden Konzerne in dieser Branche.

Zu den Abnehmern gehören internationale Unternehmen aus den Bereichen Getränke-, Lebensmittel- sowie Chemie- und Pharmaindustrie. Krones bietet vom Bau von Getränke­fabriken bis hin zur Auslieferung der fertigen Produkte sämtliche Services aus einer Hand.

Um Produktionsabläufe verbessern zu können, arbeitet der Konzern eng mit seinen Kunden zusammen und entwickelt individuell abgestimmte Produkte und Dienstleistungen. Zusätzlich zu seinen Produkten bietet Krones im After-Sales-Bereich ein umfangreiches Service­angebot, das die weltweite Montage, Inbetriebnahme, Wartung oder den Umbau von Anlagen umfasst.

Deutliches Wachstum und Margenausweitung geplant

Krones will in den kommenden Jahren sein profitables Wachstum fortsetzen. Dies zeigen die Mittelfristziele bis 2028, die der Vorstand auf dem jüngsten Kapitalmarkttag präsentierte. Das Unternehmen plant, den Umsatz bis 2028 auf 7 Mrd. Euro zu steigern.

Gegenüber dem im vergangenen Jahr erzielten Umsatz von 4,7 Mrd. Euro würde dies ein sattes Plus von knapp 50% bedeuten. Darüber hinaus soll sich die Ertragskraft weiter verbessern. Die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) soll mittelfristig einen Wert von 11 bis 13% erreichen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lag die EBITDA-Marge bei 9,7%.

Bei der dritten finanziellen Zielgröße, dem ROCE (Return on Capital Employed), strebt Krones bis 2028 einen Wert von mehr als 20% an. Der Vorjahreswert lag hier bei 16,3%. Zur Erläuterung: Die Kennzahl ROCE gibt an, wie effizient ein Unternehmen mit seinem eingesetzten Kapital wirtschaftet.  

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten für die Krones-Aktie liegt derzeit bei gut 152 Euro und damit um rund 23% über dem aktuellen Kurs. Somit könnte die Aktie trotz eines Kursgewinns von rund 17% in den vergangenen zwölf Monaten weiteres Potenzial nach oben bieten.