Jungheinrich übertrifft die Erwartungen: Starke Zahlen
Wer in Industrieausrüstung investiert, sollte jetzt aufhorchen. Jungheinrich, einer der führenden Anbieter von Flurförderzeugen und Industrieausrüstungen, präsentierte kürzlich beeindruckende Zahlen für das erste Halbjahr 2023.
Trotz der unsicheren konjunkturellen Entwicklung im Euroraum konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 21 % auf 2,658 Mrd. Euro steigern. Beim Auftragseingang verzeichnete Jungheinrich ein Wachstum von 9 % auf 2,684 Mrd. Euro.
Was macht diese Zahlen so interessant? Ein wesentlicher Umsatztreiber war das Neugeschäft des Unternehmens, insbesondere im Bereich Storage Solutions, das 69 Mio. Euro beitrug. Noch beeindruckender ist die Ergebnisentwicklung: Das Betriebsergebnis stieg um 46 % auf 236 Mio. Euro, was einer Betriebsergebnismarge von 8,9 % entspricht und damit deutlich über dem Vorjahreswert liegt.
Analystenmeinungen und Kursziele
Das sagen die Experten: Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Jungheinrich-Aktie von 34 auf 38 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Auch die Analysten von Hauck Aufhäuser und Warburg Research sind trotz einiger Warnungen vor möglichen Margenrisiken positiv gestimmt. Das durchschnittliche Kursziel liegt zwischen 38 und 49 Euro, was für potenzielle Investoren durchaus attraktiv erscheint.
Sechs Monats-Chart zu Jungheinrich
Die Aktie läuft gleichzeitig von unten auf die blaue 50-Tage-Linie und die rote 200-Tage-Linie zu. Gelingt der Durchbruch, ist der Weg nach oben frei. (Quelle: Aktienscreener)
Forschung und Entwicklung: Was bringt die Zukunft?
Jungheinrich investiert intensiv in Forschung und Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Lithium-Ionen-Technologie und Automatisierung. Ein Beispiel dafür ist der Jungheinrich PowerCube, ein automatisches Lagersystem, das der Schraubengroßhändler Fastbolt kürzlich in Auftrag gegeben hat. Das Produkt steht exemplarisch für die Innovationskraft des Unternehmens und seinen Fokus auf die Fabrik der Zukunft.
Fazit: Jungheinrich in einer starken Position
Für das Gesamtjahr 2023 erwartet Jungheinrich einen Auftragseingang von 5,0 bis 5,4 Milliarden Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) von 400 bis 450 Millionen Euro. Angesichts dieser robusten Zahlen, der positiven Analysteneinschätzungen und der kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung sehe ich Jungheinrich für zukünftiges Wachstum gut aufgestellt.
Der Konzern hat seine Hausaufgaben gemacht und ist für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet. Wer sich mit dem Gedanken trägt, in den Industrieausrüstungssektor zu investieren, sollte diese Aktie auf jeden Fall auf seiner Beobachtungsliste haben.