Jungheinrich-Aktie: Prognose für 2025 überzeugt

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Der Kurs der Jungheinrich-Aktie ist nach der Präsentation der Geschäftszahlen im heutigen Vormittagshandel um rund 5 Prozent geklettert und notiert aktuell bei gut 35 Euro (Stand: 27. März 2025, ca. 10.30 Uhr). Bemerkenswert: Seit Jahresbeginn steht ein sattes Plus von rund 38 Prozent auf der Kurstafel.

Beim abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 hat der Intralogistik-Konzern etwa die Erwartungen getroffen und einen Umsatz leicht unter Vorjahresniveau präsentiert. Für das laufende Jahr 2025 ist das im MDAX gelistete Unternehmen trotz der konjunkturellen Fragezeichen optimistisch – Umsatz, EBIT und Auftragseingang sollen zulegen.

Jungheinrich rechnet mit Wachstum in 2025

Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 hat Jungheinrich einen Umsatz von knapp 5,4 Milliarden Euro (minus 2,8 Prozent im Vergleich zu 2023) sowie einen Auftragseingang von gut 5,3 Milliarden Euro (plus 1,4 Prozent) gemeldet. Das EBIT konnte leicht zulegen und landete bei 434 Millionen Euro.

Mit Spannung war der Ausblick auf das laufende Jahr erwartet worden – und hier rechnet Jungheinrich mit Wachstum: Der Auftragseingang soll in 2025 zwischen 5,5 und 6,1 Milliarden Euro landen und der Umsatz zwischen 5,4 und 6,0 Milliarden Euro. Auch beim EBIT will das Unternehmen vermutlich zulegen und prognostiziert eine Spanne zwischen 430 und 500 Millionen Euro.

Jungheinrich betont dabei, dass man mit stabilen Lieferketten und keinen zunehmenden geopolitischen Spannungen geplant hat. Allerdings: Im Hinblick auf die anhaltende Konjunktur-Schwäche kann sich die Prognose für 2025 durchaus sehen lassen.

Jungheinrich-Aktie: Boost durch Infrastruktur-Sondervermögen

Erst im Januar war der Kurs der Jungheinrich-Aktie mit gut 23 Euro auf den tiefsten Stand seit Herbst 2022 gefallen. Seitdem ist das Papier um fast 50 Prozent geklettert. Zwar hat das Unternehmen in Anbetracht der schwachen Konjunktur in 2024 mindestens solide performt und der Ausblick auf 2025 bestätigt das. Der Kurssprung hängt allerdings vor allem mit einer anderen Entwicklung zusammen.

Die neue Bundesregierung plant ein Sondervermögen für Infrastruktur, von dem auch der Flurförderzeug-Konzern profitieren soll (oder will). Inwieweit sich die zusätzlichen Mittel tatsächlich auf die Auftragsbücher von Jungheinrich auswirken wird, bleibt abzuwarten. Für die Jungheinrich-Aktie war die Entscheidung allerdings bereits eine Art Initialzündung – jetzt muss nur noch die Konjunktur mitspielen.

Quelle: https://aktienscreener.com/