Jenoptik-Aktie: Langfristig ist hier Potenzial

Jenoptik-Aktie: Langfristig ist hier Potenzial
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Der Technologiekonzern Jenoptik hat starke Quartals- und Halbjahreszahlen präsentiert. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn konnten überzeugen und das Unternehmen aus Jena liegt für 2023 auf Kurs. Lediglich der Auftragseingang hat die Erwartungen leicht verfehlt.

Die Jenoptik-Aktie hat daraufhin in den letzten Wochen rund 10 Prozent verloren und auch seit Jahresbeginn steht inzwischen ein kleines Minus auf der Kurstafel. Dabei sind die mittel- und langfristigen Aussichten für den im MDAX gelisteten Konzern sehr gut. Jenoptik dürfte auch von den neuen Fabriken der Chip-Giganten profitieren.

Jenoptik steigert Umsatz und Gewinn

Nach 6 Monaten des Jahres 2023 ist der Optik- und Elektronik-Konzern auf dem Weg, die gesteckten Jahresziele zu erreichen. Im 2. Quartal konnte der Umsatz um 13,5 Prozent auf knapp 271 Millionen Euro gesteigert werden – nach 6 Monaten lag der Umsatz bei 505 Millionen Euro. Jenoptik hält an dem Umsatzziel von 1,05 bis 1,1 Milliarde Euro in 2023 fest.

Das EBITDA ist im 2. Quartal ebenfalls deutlich um 13,2 Prozent auf 55 Millionen Euro gestiegen. Die Marge lag bei starken 20,3 Prozent. Sowohl das EBITDA als auch die Marge konnten die Erwartungen übertreffen: Im Vorfeld war mit 51 Millionen Euro bzw. 19,6 Prozent gerechnet worden.

Lediglich der leicht gesunkene Auftragseingang sorgte für eine Enttäuschung bei Anlegern und Analysten. Mit 264 Millionen Euro lag dieser gut 11 Prozent unter dem Vorjahresniveau und verfehlte die Erwartungen. Das ist jedoch (noch) kein Grund zur Sorge: Der Auftragsbestand liegt bei starken 767 Millionen Euro und damit höher als zum Stichtag Ende Juni 2022.

Jenoptik-Aktie: Darum haben Langfrist-Anleger hier Chancen

Die Jenoptik-Aktie ist nach den Halbjahreszahlen ins Minus gerutscht und notiert etwa 10 Prozent tiefer – und damit zurück auf dem Niveau von Dezember 2022. Das ändert jedoch nichts daran, dass das Papier Anlegern vor allem mittel- und langfristig Chancen bietet. Für 2023 sieht sich das Unternehmen auf Kurs, je nach Entwicklung im 3. Quartal sind hier auch noch positive Überraschungen denkbar.

Langfristig kann Jenoptik darauf bauen, dass es gefragte Produkte für Wachstumsbranchen wie der Halbleiter- oder Automobilindustrie, der Medizintechnik, Wehrtechnik und Luftfahrtindustrie produziert. Vor allem im Bereich der Halbleiter ist auch Jenoptik auf der Überholspur. Die Sensoren werden nicht nur für die modernen Chips von ASML gebraucht, auch von den neuen Fabriken der Chip-Giganten im unmittelbaren Umfeld des Jenaer Konzerns dürfte Jenoptik profitieren.

Quelle: https://aktienscreener.com