Jenoptik-Aktie: Dividende steigt, aber…
Der Kurs der Jenoptik-Aktie ist nach der Präsentation der Geschäftszahlen im heutigen Vormittagshandel zunächst leicht gesunken und notiert aktuell bei knapp 23 Euro (Stand: 25. März 2025, ca. 10 Uhr). Seit Jahresbeginn hat sich das Papier damit unterm Strich bis heute kaum bewegt.
Bezüglich des Geschäftsjahres 2024 hat das Unternehmen ordentliche Zahlen vorgelegt und auch die Dividende soll steigen. Allerdings fällt das Dividendenwachstum recht gering aus und Jenoptik blickt sehr zurückhaltend auf das laufende Jahr 2025 – erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet man einen Aufschwung in der Halbleiterindustrie.
Jenoptik mit Gewinnwachstum in 2024 – und mit weniger Aufträgen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 konnte der Technologiekonzern aus Jena die angepeilten Ziele erreichen: Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um knapp 5 Prozent auf rund 1,12 Milliarden Euro und die EBITDA-Marge landete bei 19,9 Prozent. Nach Steuern hat Jenoptik gut 94 Millionen Euro verdient und damit 28,3 Prozent mehr als 2023.
Allerdings blieb der Auftragseingang deutlich unter dem Vorjahresniveau, sodass auch der Auftragsbestand per Ende Dezember von 745 Millionen Euro (Ende 2023) auf zuletzt 670 Millionen Euro schrumpfte. Jenoptik rechnet damit, dass sich die Situation erst im zweiten Halbjahr von 2025 verbessert.
Für das laufende Jahr werden daher ein Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau sowie eine EBITDA-Marge zwischen 18 und 21 Prozent erwartet. Nach dem Gewinnwachstum in 2024 soll allerdings die Dividende steigen – von 0,35 Euro auf 0,38 Euro je Aktie. Beim aktuellen Kurs entspricht das einer Dividendenrendite von 1,65 Prozent.
Jenoptik-Aktie: Unsicherheit und Hoffnung
Für die Jenoptik-Aktie lief es aufgrund der schwächelnden Halbleiterbranche in den letzten Quartalen nicht berauschend. Auf Jahressicht hat das Papier etwa 24 Prozent verloren. Zwar konnte das Unternehmen in 2024 Umsatz und Gewinn steigern, der Ausblick ist allerdings durchwachsen. Vor allem die erste Jahreshälfte von 2025 dürfte von Nachfrageschwäche und (teils politischen) Unsicherheiten geprägt sein.
Umso mehr Hoffnung liegt bei Jenoptik auf dem 2. Halbjahr. Sollte sich die Branche dann wieder erholen, kann das auch der Jenoptik-Aktie helfen. Das Unternehmen musste die ursprünglichen Ziele für 2025 (1,2 Milliarden Euro Umsatz und eine EBITDA-Marge von 21 bis 22 Prozent) vor einigen Monaten verschieben, nun soll es in 2026 soweit sein. Jenoptik wird sich daran messen lassen müssen.

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com