Infineon: Solide Zahlen, aber wenig solider Chart
Die Infineon Technologies AG ist ein führender Hersteller von Halbleiterlösungen und entwickelt Produkte für zahlreiche Anwendungen – Energieeffizienz, Mobilität, Rechenzentren und Sicherheit. Das Münchner Unternehmen hat nun Zahlen vorgelegt. Sollten Sie sich die Chip-Aktie ins Depot legen?
Infineon mit soliden Zahlen
Für das 4. Quartal meldete das Unternehmen einen Umsatz von 4,15 Milliarden Euro im Vergleich zu 4,14 Milliarden Euro vor einem Jahr. Der Nettogewinn belief sich auf 753 Millionen Euro gegenüber 735 Millionen Euro vor einem Jahr. Der Gewinn je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft betrug 0,57 Euro gegenüber 0,56 Euro im Vorjahr.
Vorstandschef gibt sich zufrieden
„Die Ergebnisse sind eine erste Bestätigung auf unserem ambitionierteren Kurs, den wir als Unternehmen vor einem Jahr eingeschlagen haben”, sagte Infineon-Vorstandschef Jochen Hanebeck.
Vorsichtige Jahresprognose 23/24
Für 2023/24 stellte der größte deutsche Chiphersteller rund 17 Milliarden Euro Umsatz – plus oder minus 500 Millionen Euro – sowie eine Segmentergebnismarge von etwa 24% in der Mitte der Spanne in Aussicht. Im laufenden ersten Quartal werden etwa 3,8 Milliarden Euro Umsatz und etwa 22% Marge angestrebt.
Deutsche Chip-Aktie mit hohen Schwankungen
Fazit: Ein Blick auf den obigen Chart offenbart einen nicht so erfolgreichen Kursverlauf – hohe Schwankungen, kein klarer Trend. In den letzten Tagen konnte die Aktie jedoch von knapp 29 Euro auf 34 Euro steigen, sprich: ein Anstieg von 17%. 20 von 24 Analysten raten zum Kaufen und 4 wollen Halten. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt bei 44,40 Euro – für Sie als Anleger ein gutes Potenzial von über 30%. Das höchste Analysten-Kursziel liegt sogar bei über 52 Euro – deutlich über dem 52-Wochen-Hoch.