Infineon Aktie: Chip-Boom – Konzern erwartet saftige Gewinne!

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Ohne Mikrochips funktioniert heute kaum noch etwas. Nie zuvor wurde das so deutlich wie in diesen Tagen. Wegen einer weltweiten Verknappung jener Halbleiterchips stehen Produktionsbänder rund um den Globus still.

In den letzten Jahren hat sich hier eine Abhängigkeit herausgebildet, die die Wirtschaftskraft unserer von Elektronik und Digitalisierung geprägten Welt massiv beeinflusst.

Chip-Hersteller werden immer mehr zum Zünglein an der Waage

Das kann zu einem gigantischen Problem werden, aber auch Chancen eröffnen – zumindest für Sie als Anleger. Schauen Sie: Der Bedarf nach Mikrochips wird in den kommenden Jahren extrem zunehmen.

Denn die Vernetzung schreitet unaufhörlich voran, sei es in Privathaushalten (Smart Home), im öffentlichen Bereich (Smart Cities), in Fahrzeugen (Autonomes Fahren) oder im produzierenden Gewerbe (Industrie 4.0). Das wiederum schafft Potenzial für jene Unternehmen, die zum einen diese Chips herstellen und zum anderen mit neuen Innovationen punkten können.

Einer dieser Vorreiter ist der deutsche Konzern Infineon

Das bei München sitzende Dax-Unternehmen ist einer der größten Halbleiterproduzenten der Welt. Infineon beliefert Industrie, Energieversorger, Kreditkartenfirmen, Smartphone-Hersteller, Behörden und nicht zuletzt die Autobranche mit Chips.

Das Geschäft mit der Fahrzeugindustrie, die aktuell besonders unter der Verknappung der Halbleiter leidet, ist mit Abstand das größte Standbein von Infineon. Das Unternehmen liefert Chip-Produkte, mit denen unter anderem Bordnetze, Klimaanlagen, Airbags, Pumpen, Lüfter und Batterietrennschalter gesteuert werden. Die Chips von Infineon sind also eine unabdingbare Komponente moderner Autos.

Infineon schraubt Investitionen nach oben

Sie ahnen es schon: Für den Konzern ist das natürlich eine Goldgrube, die man mit aller Kraft ausschöpfen will. Da verwundert es kaum, dass Infineon erst vor wenigen Tagen ankündigte, seine Investitionen massiv zu erhöhen. Schauen Sie: Das Unternehmen will allein im gerade angelaufenen Geschäftsjahr 21/22 rund 2,4 Milliarden Euro in neue Produktionskapazitäten stecken.

Mit Blick auf die Chip-Verknappung und die weiter steigende Nachfrage wird Infineon in den nächsten Jahren eine Fabrik nach der anderen hochziehen. Erst kürzlich hatte man ein neues Werk im österreichischen Villach eröffnet.

Abhängigkeit der Industrie zahlt sich aus

Klar: Bis die neuen Standorte unter Volllast laufen können, wird noch einige Zeit vergehen. Dennoch schraubte Infineon bereits für das laufende Geschäftsjahr seine Gewinnprognose nach oben. So rechnet der Konzern mit einer Segmentergebnismarge von etwa 20 Prozent. Das wären noch einmal zwei Prozentpunkte mehr als im Geschäftsjahr 20/21.

Der Grund: Infineon kann seine Halbleiter-Chips zu höheren Preisen verkaufen. Infineon-Boss Reinhard Ploss wies kürzlich darauf hin, dass man die steigenden Preise für Rohstoffe und die nun höheren Investitionen an die Kunden weitergeben werde. Die Industrie sei bereit, fast schon Mondpreise zu bezahlen – vor allem die strauchelnde Autobranche, so der Manager.

Die Anleger dürfen sich also auf höhere Gewinne einstellen. Gleichzeitig sollen die Umsätze im mittleren Zehn-Prozent-Bereich zunehmen.

Mein Fazit für Sie

Meiner Meinung nach ist Infineon das Dax-Unternehmen mit dem größten Zukunftspotenzial. Sowohl die fundamentalen Firmendaten, als auch das Marktumfeld sprechen für den Konzern. Hinzu kommt, dass die Industrie inzwischen abhängig von Infineon ist und offenbar bereit ist, beinahe jeden Preis für dessen Produkte zu bezahlen.

Klar: Die Infineon-Aktie legte seit dem Corona-Crash im März 2020 bereits stark zu. Dennoch gibt es laut Analysten nach wie vor Potenzial nach oben – und zwar im zweistelligen Prozentbereich (via Marketscreener).

Infineon bleibt für Sie also einer der größten deutschen Zukunfts- und Renditetreiber.