Größter deutscher Chip-Produzent rechnet mit starkem Jahr
Gerade bei Chip-Herstellern ist die Lage aktuell spannend. Schließlich hält der globale Halbleitermangel nach wie vor an, denn die Nachfrage nach den kleinen Alleskönnern boomt und scheint nicht abzuflachen.
Infineons Auftragsbücher sind voll
Für gefüllte Auftragsbücher sorgen unter anderem Trends wie Elektrifizierung oder die fortschreitende Digitalisierung, beispielsweise innerhalb der Automobilbranche. Des Weiteren spielt die Reduzierung von CO2 eine große Rolle sowie der zunehmende Wunsch, Dinge künftig intelligent machen zu können und sicher miteinander zu vernetzen.
In dieser Woche hat nun Infineon Technologies der Öffentlichkeit einen Überblick hinsichtlich der Konzernstrategie, der Geschäftsentwicklung sowie den langfristigen Perspektiven verschafft. Obendrauf gab es außerdem einen Ausblick auf das bevorstehende Geschäftsjahr 2022.
Klare Ziele für 2022 beim DAX-Konzern
So setzt sich Infineon das Ziel, sein Umsatzwachstum auf über 9% hochzuschrauben und eine Segmentergebnismarge in Höhe von 19% zu erzielen.
Und vor allem Dr. Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon, weiß, dass Halbleiter über kurz oder lang für zahlreiche Branchen absolut unverzichtbar sind.
„Das Jahr 2022 wird ein starkes Jahr. Wir setzen unseren Weg des profitablen Wachstums und der nachhaltigen Wertschaffung fort“, so der Vorstandschef.
Der Ausblick kann sich sehen lassen
Für das vierte und somit letzte Geschäftsquartal des laufenden Geschäftsjahres 2020/2021 rechnet der Chip-Produzent bislang mit einem Umsatz in Höhe von 2,9 Mrd. Euro.
Für das Gesamtjahr 2020/2021 geht der DAX-Konzern nach wie vor von einem Unternehmensumsatz von 11 Mrd. Euro +/- 3% aus. Der Free-Cash-Flow soll unterdessen in diesem Jahr weiter ca. 1,5 Mrd. Euro betragen. Im Geschäftsjahr 2020/2021 sollen außerdem Investitionen in Sachanlagen sowie in immaterielle Vermögenswerte für 1,6 Mrd. Euro getätigt werden.
Für 2022 prognostiziert der Chip-Hersteller ein Umsatzwachstum im mittleren 10%-Bereich und deutlich höhere Investitionen in Höhe von gut 2,4 Mrd. Euro. Der Free-Cash-Flow soll sich im nächsten Geschäftsjahr auf rund 1 Mrd. Euro belaufen.
Experten gehen übrigens davon aus, dass der Chip-Konzern seine Prognosen für das nun zu Ende gegangene Geschäftsjahr trotz globaler Lieferkettenprobleme erreicht haben sollte.