Hornbach-Aktie: hohe Kosten und schlechtes Wetter

Hornbach-Aktie: hohe Kosten und schlechtes Wetter
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Die Hornbach Holding aus dem SDAX hat durchwachsene Zahlen zum ersten Geschäftsquartal 2023/2024 präsentiert – bei Hornbach läuft das Geschäftsjahr immer von März bis Ende Februar des Folgejahres. Der Baumarktkette hat zum einem der regnerische Frühling zu schaffen gemacht.

Vor allem aber haben sich die hohe Inflation und die gestiegenen Kosten negativ auf den Gewinn ausgewirkt. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen zwar trotzdem noch damit, die Ziele zu erreichen. Doch auch diese hatten im Mai bereits für eine Enttäuschung an der Börse gesorgt – und eine Trendwende in Sachen Profitabilität ist bisher noch nicht erkennbar.

Hornbach mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen

Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat Hornbach zwischen März und Mai mit gut 1,77 Milliarden Euro 2,2 Prozent weniger umgesetzt. Verantwortlich für den Umsatzrückgang war laut Konzern in erster Linie das schlechte Wetter in den Monaten März und April – gerade in den Bereichen Garten und Outdoor war die Nachfrage geringer als üblich.

Problematischer als die Umsatzentwicklung war für Hornbach jedoch der Gewinnrückgang in Q1: Das bereinigte EBIT ist von gut 148 Millionen Euro auf gut 109 Millionen Euro gesunken (minus 26 Prozent), unterm Strich hat das Unternehmen mit 71 Millionen Euro rund ein Drittel weniger verdient als im Auftaktquartal von 2022/2023.

Der hohe Kostendruck macht der Hornbach Holding weiterhin zu schaffen, bereits im Vorjahr hatten sich Inflation und Kosten negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. An den Zielen für das gesamte Geschäftsjahr 2023/2024 hält Hornbach bis auf weiteres fest. Im Vergleich zum Vorjahr soll der Umsatz etwa konstant bleiben (6,3 Milliarden Euro), das EBIT soll „nur“ zwischen 5 und 15 Prozent sinken.

Hornbach-Aktie ist weit entfernt von Corona-Hochs

Die Baumarktkette hat stark von dem Trend des Daheimbleibens während der Corona-Zeit profitiert. So ist auch die Hornbach-Aktie in dieser Zeit kräftig gestiegen und notierte Anfang 2022 noch bei 140 Euro – inzwischen ist der SDAX-Titel mit rund 69 Euro nur noch halb so viel wert.

Hornbach Holding-Aktie, 3 Jahre – Quelle: https://aktienscreener.com/

Für die kommenden Quartale wird es für Hornbach darauf ankommen, dass die Umsätze anziehen und die Profitabilität wieder steigt. Zweiteres ist momentan noch nicht so richtig absehbar – zumindest hat das bessere Wetter im Mai und Juni die Geschäfte positiv beeinflusst. Anleger sollten vor allem das Erreichen der Jahresziele und die kommenden Quartalszahlen im Blick behalten.