Hornbach-Aktie: Enttäuschung für Anleger

Hornbach-Aktie: Enttäuschung für Anleger
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Der Kurs der Hornbach-Aktie ist nach der Präsentation der Quartalszahlen zum heutigen Handelsstart in einem schwachen Gesamtmarkt um rund 10 Prozent eingebrochen und notiert aktuell bei knapp 75 Euro (Stand: 20. Dezember 2024, ca. 10 Uhr). Seit Jahresbeginn steht dennoch ein Plus von derzeit knapp 13 Prozent auf der Kurstafel.

Im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 (von September bis Ende November) hat die Baumarkt-Kette vor allem beim Gewinn das Vorjahresergebnis verpasst. Die Prognose für das bereinigte EBIT wurde zwar bestätigt, beim Umsatz rechnet Hornbach jedoch mit etwas weniger als bisher. An der Börse kamen der Ergebnisrückgang sowie die gestutzte Umsatzprognose erwartungsgemäß nicht gut an.

Hornbach mit durchwachsenen Q3-Zahlen

Nach 9 Monaten des Geschäftsjahres sieht es für Hornbach zwar insgesamt sehr solide aus, die Zahlen von Q3 konnten jedoch nicht so richtig überzeugen. Beim Umsatz legte das Unternehmen um 1,3 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro zu – hier ist man nach 9 Monaten in etwa auf Vorjahresniveau.

Das hat Hornbach nun dazu veranlasst, die Umsatzprognose für 2024/2025 anzupassen: Bisher hat man einen Umsatz leicht über dem Niveau von 2023/2024 anvisiert, nun rechnet man mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau (rund 6,16 Milliarden Euro).

Beim Ergebnis hat der Konzern aufgrund „notwendiger Lohnerhöhungen“ in Q3 den Vorjahreswert deutlich verfehlt: Das bereinigte EBIT ging um etwa 28 Prozent auf 34,6 Millionen Euro zurück und unterm Strich blieb mit 17,7 Millionen Euro fast 40 Prozent weniger Gewinn hängen. Für das Gesamtjahr prognostiziert Hornbach weiterhin ein bereinigtes EBIT auf oder leicht über dem Vorjahresniveau von rund 254 Millionen Euro.

Hornbach-Aktie: Das ist ein echter Dämpfer

Nach dem starken Kursverlauf im bisherigen Börsenjahr sind Ergebnisrückgang und Prognose-Anpassung ein echter Dämpfer für die Hornbach-Aktie. Nach dem sehr starken Auftakt und auch nach den Halbjahreszahlen haben viele eher eine Anhebung der Prognose für möglich gehalten. Auch Hornbach geht davon aus, dass Q4 keine besonderen Impulse liefern wird.

Für Anleger richtet sich der Blick entsprechend auf die Geschäftszahlen für 2024/2025 sowie vor allem auf den Ausblick auf das nächste Geschäftsjahr. Die Hornbach-Aktie bietet besonders nach Rücksetzern zwar grundsätzlich Potenzial und auch die Dividendenrendite von aktuell gut 3 Prozent kann sich sehen lassen. Das wird in den kommenden Quartalen allerdings etwa in Sachen Profitabilität kein Selbstläufer.

Quelle: https://aktienscreener.com