Hensoldt-Aktie: Dämpfer nach den Zahlen

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Die Hensoldt-Aktie ist nach der Vorlage der Geschäftszahlen im Vormittags-Handel um mehr als 5 Prozent eingebrochen und notiert mit knapp 32 Euro wieder recht deutlich unter dem Allzeithoch von gut 37 Euro (Stand: 23. Februar 2024, ca. 11 Uhr).

Dabei hat der Rüstungselektronik-Konzern im Geschäftsjahr 2023 stark performt und die Langfrist-Aussichten sind aufgrund des Nachfrage-Booms nach Rüstungsgütern ebenfalls sehr gut. Doch beim Ausblick auf 2024 hatten Analysten im Vorfeld mit besseren Zahlen gerechnet und auch bei der Marge ist die Prognose eher solide.

Hensoldt: Jahreszahlen für 2023 und Ausblick auf 2024

Der bayerische Rüstungskonzern hat insgesamt ein sehr gutes Geschäftsjahr 2023 hinter sich gebracht: Der Umsatz konnte um gut 8 Prozent gesteigert werden und erreichte die angepeilten 1,85 Milliarden Euro. Beim Auftragseingang vermeldete Hensoldt ebenfalls ein Plus – von 1,99 Milliarden Euro in 2022 auf 2,09 Milliarden Euro im letzten Jahr.

Ergebnisseitig konnte der Spezialist für Radar, Optronik und Avionik noch besser performen. Das bereinigte EBITDA kletterte um fast 13 Prozent auf 329 Millionen Euro. Die Marge lag entsprechend bei 19,9 Prozent und übertraf damit auch die eigene Prognose.

Für das aktuelle Jahr plant Hensoldt zwar mit einem deutlichen Anstieg beim Auftragseingang. Der Umsatz soll jedoch „nur“ bei rund 2 Milliarden Euro landen. Hier hatten Analysten im Vorfeld mit deutlich mehr gerechnet. Auch bei der EBITDA-Marge rechnet das Unternehmen mit 19 bis 20 Prozent und damit höchstens mit einer Marge auf dem Niveau von 2023.

Hensoldt-Aktie: Darum ist das Papier trotzdem spannend

Sowohl die Prognose für den Umsatz in 2024 als auch die Planung für die EBITDA-Marge haben Anleger nicht überzeugt. Zudem hat die geringe Anhebung der Dividende auf 40 Cent je Aktie nicht den Erwartungen entsprochen. Der vorsichtige Ausblick bietet gerade umsatzseitig jedoch auch Spielraum für positive Überraschungen. Denn Hensoldt vermutet, dass der Auftragseingang stärker zulegen wird.

Abgesehen davon beinhaltet die aktuelle Prognose für 2024 immerhin ein Umsatzwachstum von gut 8 Prozent und die Marge von knapp 20 Prozent kann sich sehen lassen. Die Produkte von Hensoldt werden in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach weiterhin stark – oder sogar noch stärker als zuletzt – nachgefragt werden. Anleger sollten die Hensoldt-Aktie weiterhin auf dem Zettel haben.

Quelle: https://aktienscreener.com/