Henkel-Aktie: Prognose für 2023 angehoben
Während es für die Henkel-Aktie in den letzten Monaten nicht berauschend lief, sprechen die Halbjahreszahlen des DAX-Konzerns eine andere Sprache. Denn der traditionsreiche Konsumgüterhersteller hat in den ersten 6 Monaten von 2023 sowohl umsatz- als auch gewinnseitig überzeugt.
Die jüngsten Zahlen haben Henkel dazu veranlasst, die Prognose für das Gesamtjahr anzuheben. Die Henkel-Aktie reagierte zunächst positiv auf die neue Planung für 2023 und kletterte vorbörslich um rund 2 Prozent. Die Kursgewinne konnten sich im Vormittagshandel jedoch nicht halten, so dass das Papier in den letzten Tagen unterm Strich nichts hinzugewonnen hat (Stand: 10. August 2023, ca. 11.30 Uhr).
So lief das 1. Halbjahr bei Henkel
Mit rund 10,9 Milliarden Euro Umsatz hat Henkel in den ersten 6 Monaten des Jahres knapp 5 Prozent mehr erlöst als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig kletterte das bereinigte EBIT um 7,6 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro – entsprechend hat sich auch die EBIT-Marge von 10,7 Prozent auf 11,5 Prozent verbessert. Unter dem Strich blieb Henkel im 1. Halbjahr ein Gewinn von 894 Millionen Euro nach 840 Millionen Euro im 1. Halbjahr von 2022.
Henkel setzt demnach nicht nur mehr um, sondern kann unter anderem durch Preiserhöhungen auch profitabler wirtschaften. Die Konzernspitze hat nach den Halbjahreszahlen die Ziele für das Gesamtjahr angehoben. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzwachstum zwischen 2,5 und 4,5 Prozent (zuvor 1,0 bis 3,0 Prozent) sowie einer bereinigten EBIT-Marge zwischen 11,0 und 12,5 Prozent (zuvor 10,0 bis 12,0 Prozent).
Henkel-Aktie: solides Wachstum
Prognose-Anhebungen kommen an der Börse immer gut an. Die Henkel-Aktie konnte jedoch nur kurz von den neuen Jahreszielen profitieren und notiert weiterhin unter der Marke von 70 Euro. Sowohl seit Jahresbeginn als auch auf Jahresbasis konnte das Papier von Henkel jedoch um gut 6 Prozent zulegen.
Als weltweit agierender Konsumgüter-Riese ist Henken angewiesen auf eine robuste gesamtwirtschaftliche Lage. Zwar haben sich die Lieferketten in den letzten Monaten entspannt, das Umfeld ist mit Inflation und schwacher Konjunktur jedoch nach wie vor herausfordernd. Für Anleger ist es daher ein positives Zeichen, dass Henkel auch unter diesen Bedingungen die Prognose für das laufende Jahr anheben kann und über eine gewisse Preissetzungsmacht verfügt.
Quelle: https://aktienscreener.com