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Grenke mit Rekordwachstum im 2. Quartal

Inhaltsverzeichnis

Auch wenn viele deutsche Mittelständler momentan mit der anhaltenden Konjunkturflaute zu kämpfen haben, gibt es einige Unternehmen, die überraschend gute Zahlen präsentieren können. Hierzu zählt der Finanzdienstleister Grenke AG aus Baden-Baden.

So hat der Finanzierer in seinem Kerngeschäft, dem Leasing, ein neues Allzeithoch aufgestellt. Das Leasingneugeschäft der Grenke AG lag im 2. Quartal 2024 bei 790,3 Mio. Euro. Doch bevor ich Ihnen die weiteren Quartalszahlen des Finanzdienstleisters präsentiere, möchte ich Ihnen das Unternehmen kurz vorstellen.

Die Grenke AG im Kurzporträt

Das Vorläuferunternehmen der heutigen Grenke AG wurde 1978 von Wolfgang Grenke als Einzelunternehmen in Baden-Baden gegründet. In den ersten Jahren hat sich das Unternehmen auf das Leasing bzw. die Finanzierung von IT-Produkten wie PCs, Notebooks, Bildschirme, Software oder Telekommunikations- und Kopiertechnik spezialisiert.

1997 wurde das Einzelunternehmen in die Grenkeleasing AG umgewandelt, die drei Jahre später an die Börse ging. Im Jahre 2005 erweiterte die Grenkeleasing AG ihre Geschäftstätigkeiten und stieg in das Factoring-Geschäft ein.

Vier Jahre danach übernahm der Finanzdienstleister die Hamburger Privatbank Hesse Newman & Co., die wenig später in Grenke Bank umbenannt wurde. Durch die Übernahme der Privatbank erhielt Grenke eine Banklizenz, mit der der badische Finanzierer auch Bankdienstleistungen anbieten konnte.

Anfang 2016 firmierte die Grenkeleasing AG in Grenke AG um. Diese Umbenennung war eine logische Konsequenz aus der stetigen Erweiterung der Geschäftstätigkeiten: Aus dem ursprünglichen IT-Leasingunternehmen war ein breit aufgestellter Finanzdienstleister für kleine und mittlere Unternehmen geworden.

Im September 2020 hat das Analysehaus Viceroy Research einen 64 Seiten langen Report veröffentlicht, in dem Grenke Betrug und Geldwäsche vorgeworfen wurden. In dem Report war weiterhin von überteuerten Firmenkäufen und Interessenskonflikten die Rede. Der Report hat das Vertrauen in das Unternehmen und die Grenke-Aktie massiv erschüttert.

Obwohl in der Folge nichts Dramatisches nachgewiesen werden konnte, notiert die Grenke-Aktie noch immer rund 75% unter den alten Höchstständen. Die Grenke-Gruppe ist heute weltweit in mehr als 30 Ländern vertreten. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.100 Vollzeit-Mitarbeiter.

Rekordzahlen im 2. Quartal

Das abgelaufene Quartal war das stärkste in der Geschichte der Grenke AG. In diesem Zeitraum konnte der Finanzdienstleister sein Leasingneugeschäft gegenüber dem Vorjahresquartal um 21,5% auf 790,3 Mio. Euro steigern.

Einen immer wichtigeren Anteil am Leasingneugeschäft haben die Green-Economy-Objekte, die Grenke seit einigen Jahren anbietet. Hierzu zählen das Leasing von eBikes sowie von Wasseraufbereitungs- und Solaranlagen. So entfiel im 2. Quartal 2024 jeder fünfte Leasingvertrag (20,5%) auf diese Objektkategorie.

Auch in den anderen Geschäftsbereichen konnte Grenke überzeugen. Im zum Verkauf stehenden Factoring-Geschäft erzielte der Finanzdienstleister in den Monaten April bis Juni 2024 einen Zuwachs von 11,3%, was einem Neugeschäftsvolumen von 228,7 Mio. Euro entspricht.

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, dass es bei Grenke operativ in die richtige Richtung geht. Damit könnte die Aktie langsam wieder ein Kandidat für die Beobachtungsliste werden. Schließlich ist das Papier mit einem für 2024 erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12 nicht teuer.