GEA Group-Aktie: Licht und Schatten für Anleger

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Die GEA Group-Aktie hat bisher ein eher schwaches Börsenjahr hinter sich: Seit Jahresbeginn steht ein Minus von etwa 8 Prozent auf der Kurstafel, seit Ende April sind es sogar rund 20 Prozent. Erst in den letzten Wochen konnte sich das Papier wieder etwas berappeln und notiert nun bei knapp 35 Euro (Stand: 11. Dezember, ca. 11 Uhr).

Der Düsseldorfer Industriekonzern hatte zuletzt keine schlechten, aber durchaus gemischte Quartalszahlen präsentiert und Anleger blicken nun gespannt auf die kommenden Quartale. Zwar sind die Neunmonatszahlen insgesamt ordentlich ausgefallen, Q3 und auch der Auftragseingang haben jedoch einen Beigeschmack hinterlassen.

GEA Group mit guten und schlechten Nachrichten in Q3

Nach 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat der Maschinenbauer aus dem MDAX mit 3,96 Milliarden Euro etwa 5,7 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis landete bei rund 300 Millionen Euro und damit 17 Prozent über Vorjahr. Die Ziele für 2023 konnte GEA bestätigen: Das organische Umsatzwachstum soll im Gesamtjahr etwa 8 Prozent betragen und die EBITDA-Marge bei mindestes 14 Prozent liegen.

Im 3. Quartal haben sich die Geschäfte bei GEA jedoch etwas eingetrübt. Der Umsatz lag in etwa auf dem Niveau des Vorjahres und das EBITDA kletterte „nur“ leicht um gut 4 Prozent auf 207 Millionen Euro. Vor allem beim Auftragseingang sah es in Q3 nicht berauschend aus: Dieser landete mit knapp 1,25 Milliarden Euro etwa 9 Prozent unter dem Vorjahreswert. GEA hat mit negativen Währungseffekten und einem schwierigen Umfeld zu kämpfen – umso mehr blicken Anleger gespannt auf das Jahr 2024 und die dafür wichtige Entwicklung beim Auftragseingang.

GEA Group-Aktie: Analysten sind sich nicht einig

Die soliden Prognosen für das Geschäftsjahr 2023 dürfte der Industriekonzern vermutlich auch erreichen. Spannender ist da schon die Frage, wie es in 2024 weitergeht. Sollte sich die Stimmung drehen und auch der Auftragseingang wieder klettern, hat die GEA Group-Aktie durchaus Potenzial. Denn die Performance der vergangenen Monate bietet angesichts der robusten Geschäfte Aufhol-Chancen – auch Aspekte wie das neu aufgelegte Aktienrückkaufprogramm und die Dividendenrendite (aktuell mehr als 2,5 Prozent) sprechen für das Papier.

Entsprechend positiv sind auch einige Analysten gestimmt: In den Analysen nach den Quartalszahlen hat die Deutsche Bank ihr Kursziel von 45 Euro bestätigt. Die UBS hat zwar das Kursziel von 52 auf 47 Euro gesenkt, sieht aber weiterhin rund 35 Prozent Kurspotenzial bei der GEA-Aktie. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen wie zum Beispiel die jüngste Analyse von JPMorgan – hier beträgt das Kursziel 35 Euro und die Aktie wird auf „Underweight“ eingestuft.

Quelle: https://aktienscreener.com/