Fresenius Medical Care-Aktie: Das sieht gut aus
Die Fresenius Medical Care-Aktie (FMC-Aktie) ist nach der Präsentation der sehr ordentlichen Geschäftszahlen inklusive Ausblick zunächst deutlich gestiegen, konnte das Kursplus aber nicht halten. Insgesamt sieht es für das Papier, das im heutigen Vormittags-Handel knapp unter der 40 Euro-Marke notiert, aber besser aus als in den vergangenen Monaten (Stand: 20. Februar 2024, ca. 10 Uhr).
Die Fresenius-Tochter FMC hat im Geschäftsjahr 2023 die Erwartungen übertroffen und blickt nun auch optimistisch auf das laufende Jahr. Anleger freuen sich zudem über eine leicht angehobene Dividende – bei der Fresenius Medical Care-Aktie sind durchaus Chancen vorhanden. Ob sich der Dialyse-Spezialist jedoch auch langfristig behaupten kann, ist aufgrund von neuen Behandlungs-Möglichkeiten unklar.
FMC mit frischen Zahlen
Der Sparkurs bei Fresenius Medical Care macht sich inzwischen bezahlt: Mit 19,45 Milliarden Euro ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2023 währungsbereinigt um 5 Prozent gestiegen. Das operative Ergebnis ist im Vergleich zu 2022 bereinigt um Sondereffekte sogar um 15 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro geklettert – das Unternehmen hatte nur mit einem Plus zwischen 12 und 14 Prozent gerechnet.
Beim Ausblick zeigt sich der FMC ebenfalls optimistisch. Während der Umsatz in 2024 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen soll, wird beim operativen Ergebnis ein Plus „im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich“ prognostiziert. Fresenius Medical Care bestätigte zudem das Mittelfrist-Ziel einer operativen Marge von 10 bis 14 Prozent bis zum Jahr 2025.
Fresenius Medical Care-Aktie – Chancen und Risiken
Die Fresenius Medical Care-Aktie hatte nach dem Gewinnrückgang in 2022 recht deutlich verloren und konnte das im vergangenen Börsenjahr nur zum Teil wieder auffangen. Unter anderem das Sparprogramm hat die Fresenius-Tochter aber wieder in die Wachstums-Spur gebracht. Sollte sich der positive Trend fortsetzen, ergeben sich auch für die FMC-Aktie Chancen. Anleger freuen sich darüber hinaus über die angehobene Dividende – von 1,12 Euro auf 1,19 Euro je Aktie.
Als Dialyse-Spezialist und führender Anbieter von Dialyse-Geräten ist FMC jedoch auch in einem dynamischen Umfeld aktiv. Auf der einen Seite gibt es Schätzungen, dass die Nachfrage nach Behandlungen mit Dialyse-Geräten in den kommenden Jahren erheblich steigen wird. Auf der anderen Seite werden derzeit mehrere Medikamente erforscht, die bei Nierenerkrankungen eingesetzt werden können.
Diese könnten Dialyse in vielen Fällen unnötig oder ggf. nur bei schweren Fällen notwendig machen. In der Medizin ist – zum Glück für Millionen von Patienten – einiges in Bewegung und aktuell ist kaum vorhersehbar, wie sich der Markt zum Beispiel für Dialyse-Geräte langfristig entwickeln wird. Der Forschungserfolg von Novo Nordisk aus dem vergangenen Herbst ist ein Beispiel dafür. Anleger sollten daraus keine voreiligen Schlüsse ziehen, das jedoch im Hinterkopf behalten.
Quelle: https://aktienscreener.com