Fresenius-Aktie: Das macht Anlegern Mut
Die Fresenius-Aktie ist in den letzten 4 Wochen um rund 13 Prozent geklettert. Zum einen haben die jüngsten Quartalszahlen – erstmals ohne Einbeziehung von Fresenius Medical Care (FMC) – überzeugt. Zum anderen sehen auch die meisten Analysten Kurspotenzial bei dem DAX-Papier.
Kurzfristig hat der Titel die Marke von 30 Euro im Visier. Aber auch mittel- und langfristig sprechen derzeit einige Aspekte für eine positive Entwicklung der Fresenius-Aktie. Der Konzern versucht sich strukturell zu modernisieren und so wieder an die soliden Erfolge der Vergangenheit anknüpfen zu können.
Fresenius mit sehr ordentlichen Quartalszahlen
Im Sommer hatte Fresenius beschlossen, die Konzernstruktur zu reformieren und die vollständige Kontrolle über die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) abzugeben. Zum einen war die Rechtsform eher kompliziert, zum anderen hat FMC die Bilanz des Mutterkonzerns immer mehr belastet. Im 3. Quartal 2023 hat Fresenius erstmals Zahlen ohne die Dialyse-Tochter veröffentlicht.
Und hier konnte in den Monaten Juli bis Ende September ein Umsatz von 5,52 Milliarden Euro erzielt werden – ein Plus von 2 Prozent (währungsbereinigt 6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBIT kletterte um 8 Prozent auf 519 Millionen Euro, die Marge lag entsprechend bei 9,4 Prozent.
Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2023 hat Fresenius nach den Q3-Zahlen leicht angehoben: Während der Umsatz weiterhin im mittleren einstelligen Prozentsatz wachsen soll, wird nun ein EBIT in etwa auf Vorjahresniveau erwartet. Vor den Zahlen war man noch von einem leichten Rückgang ausgegangen.
Fresenius-Aktie: Optimismus bei Analysten
Mit den ordentlichen Zahlen und der neuen Struktur geht Fresenius gestärkt in das letzte Quartal des Jahres. Zwar sind kurzfristig keine Wunder bei der Fresenius-Aktie zu erwarten. Die Marke von 30 Euro wurde jedoch zuletzt im September geknackt und könnte bald wieder fallen. Langfristig spricht für die Aktie, dass sie weiterhin keinesfalls zu teuer ist und hier nach dem Kursverlust der letzten Jahre (in 2017 notierte der Titel noch über 70 Euro) noch mehr Potenzial ist.
Auch die Analysten sind meist positiv gestimmt und sehen häufig Kursziele für die Fresenius-Aktie zwischen 30 und 40 Euro. Zuletzt hat Jefferies sein Kursziel von 41 Euro bestätigt und JPMorgan das Ziel von 29,60 auf 32,50 Euro angehoben. Anleger mit längerem Zeithorizont sollten die Fresenius-Aktie inzwischen wieder auf dem Zettel haben.
Quelle: https://aktienscreener.com