Fraport-Aktie: positive Entwicklung der Passagierzahlen

Fraport-Aktie: positive Entwicklung der Passagierzahlen
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Der global tätige Konzern Fraport ist Betreiber des Flughafens Frankfurt, einem der größten Luftverkehrsdrehkreuze in Europa und zweitgrößter europäischer Fracht-Flughafen. Das Unternehmen arbeitet in vier Bereichen: Entwicklung und Betrieb von Flughäfen (Aviation), Bodenverkehrsdienste (Ground Handling), Handels- und Vermietungsmanagement von Flughafenimmobilien (Retail & Real Estate) und weiteren Diensten.

Fliegen feiert ein Comeback

Fraport verzeichnet eine anhaltend positive Entwicklung der Passagierzahlen. Während der Frankfurter Flughafen im 1. Halbjahr rund 80% des Vorkrisenniveaus erreichte, überstieg Fraport Greece bereits das Verkehrsaufkommen aus 2019. Im Zuge der steigenden Passagierzahlen stieg der Umsatz um 34% auf 1,8 Mrd €. Mit einem Gewinn von 81 Mio € war Fraport wieder deutlich profitabel. Im Vorjahr war das Unternehmen mit 49 Mio € in den roten Zahlen.

Im 2. Quartal lag das operative Ergebnis wieder über dem Vorkrisenniveau. Die Vorzeichen für das saisonal wichtige 3. Quartal waren positiv. Im August nutzten 5,9 Mio Fluggäste den Flughafen Frankfurt; das waren 13% mehr als im Vorjahr. Auch die internationalen Beteiligungsflughäfen verzeichneten deutliche Zuwächse. An den Flughäfen Ljubljana (Slowenien), Lima (Peru), Burgas und Varna (Bulgarien) sowie Antalya (Türkei) stiegen die Passagierzahlen prozentual zweistellig. Das Gesamtaufkommen der von Fraport betriebenen Flughäfen legte um 9% auf 21,9 Mio Passagiere zu.

Wie wir die Aktie sehen

Nachholbedarf sehen wir bei der Reduzierung der Verschuldung. Aufgrund der hohen Investitionstätigkeit stieg die Nettoverschuldung zum Halbjahresende auf 7,5 Mrd €. Das entspricht nahezu dem 7-fachen des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen. Das Fälligkeitenprofil der Finanzschulden ist jedoch gut gestreut und überwiegend langfristig. Der kurz- bis mittelfristige Refinanzierungsbedarf ist durch die verfügbare Liquidität gedeckt. Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht ersichtlich. Eine Dividende gibt es angesichts der Verschuldung nicht. Das KGV ist niedrig, Handlungsdruck besteht für Sie aber dennoch nicht – hier lohnt es sich, an der Seitenlinie zu bleiben.