Fielmann vor Quartalszahlen: Jetzt gilt es

Fielmann vor Quartalszahlen: Jetzt gilt es
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Nach dem starken Frühjahr hat die Fielmann-Aktie in den vergangenen Monaten nur wenig Bewegung gezeigt. Das Papier lief – analog zum Gesamtmarkt – eher seitwärts und Anleger warten auf neue Impulse. Diese könnten nun mit den anstehenden Halbjahreszahlen am 24. August geliefert werden.

Langfristig orientierte Anleger schauen eher auf andere Dinge bei Fielmann: Mit 2 Übernahmen in den USA setzt der Augenoptiker seine Internationalisierung mit großen Schritten fort. Falls die Strategie der Expansion mit Akquisitionen aufgeht, ist die Fielmann-Aktie sicher wieder ein spannender Kandidat für das langfristige Portfolio.

Fielmann greift neue Märkte an

Viele Jahre galt Fielmann als sehr solides Unternehmen, dessen im besten Sinne „langweilige“ Aktie in jedes Portfolio gehört. Doch zuletzt hat aufgrund von gestiegenen Kosten die Profitabilität von Fielmann gelitten. In 2023 ist der Optiker aus Hamburg wieder auf einem guten Weg – auch dank eines offenbar bereits effektiven Kostensenkungsprogramms.

Besonders für mittel- und langfristig orientierte Anleger ist die Tatsache von Bedeutung, dass Fielmann derzeit expandiert und deutlich internationaler wird. Das SDAX-Unternehmen hat erst kürzlich mit 2 Übernahmen im weltweit größten Markt USA auf sich aufmerksam gemacht.

Mit dem Augenoptiker SVS Vision und seinen 80 Geschäften in 9 Bundesstaaten sowie dem E-Commerce-Unternehmen Eyevious Style gelingt Fielmann der Startschuss in den USA. Und das sei nur ein erster Schritt eines langfristigen USA-Plans. Die Übernahmen außerhalb Europas verdeutlichen die Ambitionen von Fielmann, das Thema Internationalisierung hat im Konzern Priorität.

Fielmann-Aktie: Darauf kommt es jetzt an

Kurzfristig sollten Anleger den neuen Zahlen zum 2. Quartal in jedem Fall Beachtung schenken. Vor allem die Themen Profitabilität und aktuelle Jahresziele sind hier wichtig. Durchaus denkbar, dass die Fielmann-Aktie nach der jüngsten Seitwärtsphase nach den Zahlen ausschlägt – beide Richtungen sind möglich.

Auf lange Sicht sind verschiedene Aspekte beim Optiker-Konzern von Bedeutung: Zum einen das Voranschreiten bzw. Gelingen der Internationalisierungs-Strategie. Zum anderen wird der Konzern weiter daran arbeiten, sein Kostenproblem in den Griff zu bekommen. Auch die Analysten sind noch gemischter Meinung – Kursziele von 58 Euro (Baader Bank) sind da schon echte Ausreißer.