Evonik-Aktie: Besser als es aussieht

Evonik-Aktie: Besser als es aussieht
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Der Kurs der Evonik-Aktie ist nach der Präsentation der Konzernumbau-Pläne im heutigen Vormittags-Handel leicht um 1,5 Prozent gesunken und notiert bei etwa 17,50 Euro (Stand: 13. Dezember 2024, ca. 11.45 Uhr). Seit Jahresbeginn steht unterm Strich nach einigen Schwankungen ein Minus von gut 5 Prozent auf der Kurstafel.

Evonik befindet sich in einer Umbruchs-Phase: Die Umbau-Pläne mit neuen Strukturen beinhalten unter anderem die Straffung von 4 auf 2 Säulen sowie die Streichung einer kompletten Führungsebene. Insgesamt könnte der Konzern inklusive der bereits laufenden Maßnahmen etwa 7.000 der 32.000 Stellen abgeben. Auf die Evonik-Aktie sollen sich die radikalen Pläne mittel- und langfristig positiv auswirken.

Evonik mit ordentlichen Zahlen und Sparmaßnahmen

Mit knapp 11,6 Milliarden Euro hat Evonik nach 9 Monaten des Jahres etwa 1 Prozent weniger Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ist das bereinigte EBITDA auf knapp 1,7 Milliarden Euro um satte 25 Prozent gestiegen. Hier machen sich bereits die Kostendisziplin sowie das Umbau-Programm bemerkbar.

Nach den Quartalszahlen hat Evonik die im Sommer angehobenen Ziele für das Gesamtjahr bestätigt: Der Umsatz soll zwischen 15 und 17 Milliarden Euro (nach rund 15,3 Milliarden in 2023) landen. Das bereinigte EBITDA wird in 2024 zwischen 1,9 und 2,2 Milliarden Euro gesehen. Mit dem nun vorgestellten Umbau-Programm möchte Evonik den nächsten Schritt gehen, um in den kommenden Jahren wieder profitabel wachsen zu können.

Evonik-Aktie: Chancen sind vorhanden

In 2022 ist der Kurs der Evonik-Aktie um rund 40 Prozent eingebrochen und tendiert seitdem unterm Strich seitwärts. Der Absturz war durch sinkende Umsätze und deutlich weniger Gewinn zu erklären. Nun steuert die Konzernspitze allerdings seit einiger Zeit dagegen und will unter anderem mit Sparmaßnahmen auf den Wachstumspfad zurückkehren.

Wie die jüngsten Zahlen in 2024 belegen, zeigt das Umbau- und Kostenprogramm bereits erste Wirkung. In den kommenden Quartalen wird sich herausstellen, ob die Strategie von Evonik vollständig aufgeht. Im Chart der Evonik-Aktie sind bisher noch keine Erfolge sichtbar geworden. Für Anleger heißt das: Hier sind durchaus Turnaround-Chancen vorhanden – die satte Dividendenrendite (aktuell fast 7 Prozent) ist ein weiteres Argument für das Papier.

Quelle: https://aktienscreener.com/