Eon: Starke Dividenden

Eon: Starke Dividenden
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Für die Aktie von Eon gibt es eine neue – und auch alte – Einstufung, die interessant für Sie werden kann: Die Bernstein-Bank schätzt den Zielkurs auf 15 Euro (solche Schätzungen betreffen in der Regel den Zeitraum von bis zu einem Jahr) und hat die Einstufung heute Vormittag als „outperform“ belassen. Da die Aktie eine hohe Dividendenrendite von gut 4,1 % bietet, da auch das Thema Energie in den kommenden Jahren wichtig wird, erwähne ich diesen Befund sehr gerne.

Eon: Energiewende wird hier wichtig

Eon oder die Investition in Eon steht unter dem Zeichen der Energiewende – daran kann es keinen Zweifel geben. Denn das Unternehmen möchte die Netze weiter ausbauen, was angesichts der Netzwerkerfordernisse in Deutschland auch für die Energiewende wichtig wird. Der Strom, der z. B. durch Wind und Sonne gewonnen wird, muss weiter transportiert werden.

Zudem wird der Kapazitätsausbau schon deshalb benötigt, weil E-Fahrzeuge und Wärmepumpen einen ungeahnten Bedarf in Deutschland auslösen werden. Eon investiert nun in den Ausbau solcher Netze, weil der Konzern sowohl die Bereitstellung der Netze wie auch die Durchleitung von Strom mit fixen Vergütungen in Rechnung stellen kann. Dabei würden die Kapitalkosten refinanziert – und Marge produziert, also ein Gewinn.

Die Zukunft wäre also relativ einfach zu sichern, wenn Eon die Netze tatsächlich ausbaut. Der Ausbau wiederum wird in den kommenden Jahren eher einfacher denn schwieriger: Die Zinsen sinken. Das ist ein Vorteil, der ggf. noch nicht hinreichend eingepreist ist.

Eon: Sinkende Zinsen sind ein Vorteil

Die sinkenden Kosten für Geld – also für Investitionen, die per Darlehen finanziert werden – werden sich im Betriebsergebnis widerspiegeln (wenn auch nur mittel- und langfristig) sowie die Bewertung der Aktie für Bilanzanalysten verbessern. Einen gleichgerichteten Effekt gibt es durch die geringeren Fremdkapitalkosten bei der Bewertung bestehender Anlagen.

Diese werden mit einem sogenannten Multiplikator bewertet. Sinken die Kosten für das Fremdkapital, steigt quasi der Multiplikator-Wert für das Eigenkapital, jenen Teil des Vermögens also, der für Eigentümer und Aktionäre interessant ist. Es gibt Spekulationen darüber, dass dann z. B. die Dividenden noch attraktiver sein können.

Sinkende Zinsen und ein hoher Bedarf jedoch sind für Eon derzeit die beiden Stellgrößen, um wirtschaftlich – noch – attraktiver zu werden. Das ist relativ einfach zu kalkulieren. Eine Hürde für Investitionen ist aktuell der hohe Schuldenstand. Der ist jedoch nicht neu und in dem Sinne auch kein neues Risiko.

Eon: Heimlich still und leise stark – WKN: ENAG99 – ISIN: DE000ENAG999

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/