E.on plant eine Wasserstoffbrücke von Australien nach Deutschland
Inmitten der historischen Zäsur, die uns der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine beschert hat, stoßen jetzt zwei Unternehmen in neue Dimension vor. Der deutsche Energieversorger E.on und das australische Fortescue Future Industries (FFI) wollen in großem Maßstab Wasserstoff von Australien nach Deutschland und in andere europäische Länder bringen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde gestern unterschrieben.
„Das weltweit ambitionierte Wasserstoff-Projekt“
Mit einer Lieferung von 200.000 Tonnen soll das Projekt im Jahr 2024 starten. Mit der „historischen Partnerschaft unterstreichen wir das gemeinsame Ziel, die Dekarbonisierung Europas voranzutreiben und die Sicherheit der Versorgung mit grüner Energie in einer Zeit zu stärken, in der Europa seine Energieabhängigkeit von Russland so schnell wie möglich verringern muss“, so Patrick Lammers, der für das operative Geschäft zuständige Manager von E.on.
1,6 Millionen Kilometer Strom- und Gasnetze in Europa
E.on ist eines der weltweit größten Energieunternehmen, das vor allem die Verteilung von Strom und Gas betreibt. E.on verfügt mit 1,6 Millionen Kilometer Strom- und Gasnetzen eines der größten Netze in Europa. Das australische Unternehmen FFI wird den Wasserstoff produzieren und nach Europa transportieren. Mit FFI stehen zahlreiche deutsche Unternehmen in Kontakt, um Wasserstoff-Kooperationen aufzubauen. FFI hat bereits massive Investitionen in grünen Wasserstoff angekündigt.
Diesen Megatrend dürfen Sie nicht verpassen
Zur Einordnung für Sie: 5 Millionen Tonnen grüner Wasserstoff entsprechen etwa einem Drittel der Energie, die jährlich für Heizen in Deutschland aus Russland importiert wird. Die jetzt vereinbarte Kooperation ist der Anfang einer historischen Umwälzung im Energiesektor – ein Megatrend, den Sie als Anleger nicht verpassen dürfen.
Fazit: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine beschleunigt Entwicklungen, die vor ein paar Wochen noch als undenkbar galten. Dass grüner Wasserstoff ein dringend benötigter Baustein der kommenden Energiewende ist, war schon vorher bekannt. Doch schon bald können ganze Industriebranchen von dieser neuen Wasserstoffbrücke profitieren.