E.ON-Aktie: Prognose nach Q3 bestätigt
Der Kurs der E.ON-Aktie ist nach der Präsentation der Quartalszahlen leicht gesunken und notiert bei etwa 11,70 Euro (Stand: 14. November 2024, ca. 10 Uhr). Noch vor 2 Monaten hatte das Papier den höchsten Stand seit mehr als 10 Jahren erreicht und seither knapp 15 Prozent eingebüßt. Seit Jahresbeginn steht ein kleines Minus auf der Kurstafel.
Die Hintergründe für die insgesamt durchwachsene Performance in 2024 lassen sich auch in den aktuellen Quartalszahlen erkennen: Im Vergleich zum Vorjahr schneidet E.ON unter anderem aufgrund von fehlender Einmaleffekte deutlich schlechter ab. Der DAX-Konzern hält jedoch an der Prognose für das Gesamtjahr fest und für Anleger sind hier durchaus auch Chancen vorhanden.
E.ON mit erwartetem Ergebnisrückgang – und bestätigter Zielsetzung
In den ersten 9 Monaten des aktuellen Geschäftsjahres hat E.ON mit rund 56 Milliarden Euro 19 Prozent weniger Umsatz erzielt. Gleichzeitig sank das bereinigte EBITDA um 14 Prozent auf knapp 6,7 Milliarden Euro und der bereinigte Konzernüberschuss sogar um 25 Prozent auf rund 2,2 Milliarden Euro.
Allerdings ist 2024 eher kein extrem schlechtes Jahr für E.ON, vielmehr hat das Unternehmen in 2023 von einer Sonderkonjunktur profitiert. Und so zeigt sich der Konzern aus Düsseldorf nach 3 von 4 Quartalen insgesamt zufrieden und bestätigt einmal mehr die Prognose für das Gesamtjahr.
In 2024 soll das bereinigte EBITDA zwischen 8,8 und 9,0 Milliarden Euro sowie der bereinigte Konzernüberschuss zwischen 2,8 und 3,0 Milliarden Euro landen. Zudem plant E.ON mit Investitionen von etwa 7,2 Milliarden Euro – bisher wurden in 2024 etwa 4,7 Milliarden Euro investiert.
E.ON-Aktie: Wenig Überraschungen
Bei E.ON läuft es derzeit in etwa wie geplant – nicht weniger aber auch nicht mehr. Entsprechend wird der Energie-Konzern das Jahr 2024 nach dem starken Vorjahr höchstens solide abschließen. Einmal mehr bestätigte das Unternehmen zuletzt die Gewinn-Prognose, die es aus Anlegersicht jetzt auch zu halten gilt. Für ein deutliches Kursplus sind das im Augenblick zu wenig Impulse.
Allerdings sind die mittel- und langfristigen Aussichten von E.ON weiterhin sehr ordentlich. Der Fahrplan bis 2028 – Investitionen von 42 Milliarden Euro in die Energiewende und die Energieinfrastruktur Europas sowie ein bereinigtes EBITDA von 11 Milliarden Euro – steht. Für Anleger bieten sich hier durchaus Chancen, auch die Dividendenrendite von derzeit rund 4,5 Prozent ist ein gutes Argument.
Quelle: https://aktienscreener.com/