Eckert & Ziegler: Quartalszahlen sorgen für Kurssprung

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Vor wenigen Tagen hat der deutsche Nebenwert Eckert & Ziegler (E&Z) finale Zahlen für das 1. Quartal 2024 veröffentlicht und sich im Rahmen der Frühjahrskonferenz 2024 in Frankfurt, einer großen Analysten- und Investorenkonferenz, präsentiert.

Darüber hinaus hat E&Z eine Informationsveranstaltung für Analysten zu den jüngsten Quartalszahlen veranstaltet. Daraufhin legte die E&Z-Aktie einen deutlichen Kurssprung hin. Ich sehe für die kommenden Monate aus fundamentaler Sicht weiteres Potenzial für die Aktie, da es bei dem Unternehmen – wie die jüngsten Zahlen eindrucksvoll zeigen – operativ sehr gut läuft.

Zudem könnte sich die anstehende Abspaltung der Tochtergesellschaft Pentixapharm als Kurstreiber erweisen. Bevor wir gleich auf die jüngsten Zahlen blicken, widmen wir uns hier im Schlussgong kurz dem Geschäftsmodell von E&Z:

Eckert & Ziegler: Die Strahlen- und Medizintechnik-Spezialisten

Eckert & Ziegler gehört zu den weltweit größten Herstellern von radioaktiven Komponenten für medizinische, wissen­schaftliche und messtechnische Zwecke. Vorrangig konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung von Strah­lungs­­technologien für den Einsatz als Krebs- und Herzheilmittel, wie auch für die nuklearmedizinische Bildgebung.

Hauptkunden sind internationale Medizingerätehersteller und Kliniken. Im Auftrag von Medizin­geräte­herstellern über­nimmt die Gruppe die Entwicklung, Erprobung, Herstellung und Markt­einführung neuer, schwach radioaktiver Produkte.

Neben medizinischen Komponenten bietet die Eckert & Ziegler AG weltweit auch radioaktive Strahlenquellen für den Einsatz in spezialisierten Messgeräten oder für wissenschaftliche Anwendungen an.

Starke Zahlen für das Auftaktquartal 2024

Kommen wir zu den finalen Zahlen für das Auftaktquartal: E&Z verbuchte in den Monaten Januar bis März dieses Jahres einen Umsatz von 67,6 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert bedeutete dies ein Plus von 16,8%. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (bereinigtes EBIT) kletterte um 41,5% von 10,6 auf 15 Mio. Euro. Der Nettogewinn stieg sogar um mehr als 80% von 4,7 auf 8,5 Mio. Euro.

Für das laufende Jahr rechnet der E&Z-Vorstand mit einem Umsatz von knapp 265 Mio. Euro (+8%) und einem operativen Ergebnis (EBIT) aus fortgeführten Geschäfts­bereichen (also ohne Pentixapharm) vor Sondereinflüssen von rund 50 Mio. Euro. Damit würde sich eine bereinigte operative Gewinn­marge von fast 19% ergeben. Das ist ein be­merkenswert guter Wert!

Wie ich eingangs schon erwähnt habe, dürfte die E&Z-Aktie in den kommenden Monaten trotz des jüngsten Kurssprungs (das Papier legte in den vergangenen gut vier Wochen um über 40% zu) weiteres Aufwärtspotenzial haben.

Kurzfristig ist jedoch auch eine kleine Korrektur möglich, um den steilen Anstieg seit Mitte April ein wenig zu verdauen. In möglichen Schwächephasen ist diese Aktie dann besonders attraktiv, um anschließend im weiteren Jahresverlauf von den positiven Bewertungsfaktoren profitieren zu können.