Airbus-Aktie: Der Blick wandert in das Jahr 2024

Airbus-Aktie: Der Blick wandert in das Jahr 2024
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Bei der Airbus-Aktie gab es in den letzten Wochen zumindest kurstechnisch wenig Grund zur Freude. Das Papier hat vor allem im September recht deutlich verloren – heute ging es jedoch mal wieder nach oben. Die Airbus-Aktie notiert derzeit bei knapp 125 Euro und damit rund 1,5 Prozent höher als gestern (Stand: 10. Oktober, ca. 10 Uhr).

Ein Grund: Im September hat Airbus mit 55 Maschinen etwas mehr Auslieferungen getätigt als im Vormonat. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden danach bestätigt. Das heutige Kursplus verdeutlicht, wie wichtig die Auslieferungszahlen für Airbus sind, denn das ist aktuell die größte Baustelle des Flugzeugbauers.

Der Blick der Analysten und Anleger richtet sich hier schon auf das nächste Jahr 2024 – je mehr Fortschritte Airbus bei der Thematik vorweisen kann, desto höher sind auch die Chancen der Airbus-Aktie in den kommenden Quartalen zu klettern.

Airbus: Gute Nachrichten werden gerne genommen

An positive Nachrichten bezüglich neuer Aufträge hat man sich bei Airbus gewöhnt – der Auftragsbestand ist gigantisch und die Nachfrage reißt nicht ab. Zuletzt hatte die Cathay Group 32 Flugzeuge der A320neo-Familie geordert und die US-Fluggesellschaft United Airlines 60 weitere Maschinen des Typs A321neo bestellt.

Bei den Auslieferungen kommt das Unternehmen aber nach wie vor nicht hinterher. Immerhin hat Airbus im September mit 55 Maschinen etwas mehr ausgeliefert als im Vormonat (52 Maschinen im August). Für das Gesamtjahr sollen es 720 Auslieferungen werden – mit 488 Stück per Ende September bleibt das Ziel für 2023 ambitioniert.

Airbus-Aktie: Darauf kommt es an – kurzfristig wie langfristig

Bei der Airbus-Aktie stimmt vieles: Das Unternehmen ist bestens positioniert und kann stetig neue Aufträge an Land ziehen. Auch in der Rüstungssparte läuft es für Airbus – ein aktuelles Beispiel: Bei Hannover soll ein eigenes Wartungszentrum für die Transportflugzeuge A400M entstehen. Bis 2027 soll es fertig sein, zu dem Zeitpunkt sind auch planmäßig alle 53 Maschinen des A400M ausgeliefert und dort stationiert.

Trotz der guten Entwicklung und Aussichten ist die Airbus-Aktie alles andere als ein Selbstläufer. Kurzfristig sollten Anleger die Q3-Zahlen im Blick behalten, die das Unternehmen Anfang November präsentieren wird. Auf mittlere und lange Sicht bleiben auch die Auslieferungsziele wichtig für Airbus. Die Hoffnung ist weiterhin, dass diese in 2024 deutlich steigen – mehr als 800 sollten es schon sein.