Drägerwerk-Aktie: Neue Prognose gefällt Anlegern

Drägerwerk-Aktie: Neue Prognose gefällt Anlegern
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Die Drägerwerk-Aktie hat bis Mitte Oktober ein eher durchwachsenes Börsenjahr erlebt. Doch mit der Vorlage der ersten Zahlen zum 3. Quartal hat sich der Medizintechnik- und Sicherheitstechnik-Konzern stark präsentiert. Nicht zuletzt die angehobene Marge-Prognose hat dem Papier von Drägerwerk Auftrieb gegeben.

In den letzten Jahren ging es für das Lübecker Unternehmen immer mal wieder steil bergauf und auch bergab – zuletzt war die Corona-Pandemie prägend für Drägerwerk. Das Ende der Sonderkonjunktur und erhebliche Lieferkettenprobleme haben seit Mitte 2021 belastet. Nach einer schwierigen Zeit ist Drägerwerk nun aber endgültig wieder zurück in der Gewinnzone.

Drägerwerk mit insgesamt überzeugenden Quartalszahlen

Nach 9 Monaten des Jahres hat Drägerwerk mit 2,3 Milliarden Euro gut 17 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum – vor allem das kleinere Segment Sicherheitstechnik konnte zuletzt zulegen. Das EBIT kletterte auf knapp 77 Millionen Euro, im Vorjahr lag es nach 9 Monaten noch bei rund minus 148 Millionen Euro.

Die EBIT-Marge stieg entsprechend auf 3,3 Prozent. Auch unterm Strich rutscht Drägerwerk wieder in die schwarzen Zahlen. Nach 3 von 4 Quartalen steht hier ein Gewinn von gut 47 Millionen Euro in den Büchern. Im Vorjahreszeitraum hatte Drägerwerk noch einen Verlust von knapp 113 Millionen Euro vermeldet.

Die insgesamt guten Neunmonatszahlen haben das Unternehmen dazu veranlasst, die Prognose für das Gesamtjahr anzuheben. Das währungsbereinigte Umsatzwachstum wird weiterhin bei 7 bis 11 Prozent gesehen – die EBIT-Marge soll jedoch zwischen 2 und 4 Prozent landen. Zuvor war Drägerwerk noch von einer Marge zwischen 0 und 3 Prozent ausgegangen.

Drägerwerk-Aktie: Darauf kommt es jetzt an

Bereits im 1. Halbjahr von 2023 hatte Drägerwerk im Vergleich zum schwachen 2022 umsatzseitig kräftig zugelegt – doch zum einen war die Marge noch nicht so richtig überzeugend und auch der Auftragseingang bereitete Anlegern etwas Sorgen. Bei beiden Kennzahlen geht es nun nach 9 Monaten bergauf. Der Auftragseingang kletterte in Q3 um fast 7 Prozent auf rund 807 Millionen Euro.

Sollte das Unternehmen auch in den nächsten Quartalen neben dem Umsatz die Profitabilität steigern können und gleichzeitig wieder mehr neue Aufträge einsammeln, hat auch die Drägerwerk-Aktie noch deutliches Potenzial. Das Papier ist zwar seit Jahresbeginn bereits rund 20 Prozent im Plus, bis zu den Kursen von 2021 ist es jedoch ein weiter Weg.