Dräger-Aktie: Prognose trotz Ergebnisrückgang bestätigt

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Der Kurs der Drägerwerk-Aktie ist im heutigen Vormittagshandel nach der Präsentation vorläufiger Q1-Zahlen leicht gesunken und notiert aktuell noch etwas über der Marke von 60 Euro (Stand: 15. April 2025, ca. 11 Uhr). Das Mehrjahreshoch von Anfang April (knapp 69 Euro) ist damit zwar ein gutes Stück entfernt – seit Jahresbeginn steht allerdings weiterhin ein Plus von rund 30 Prozent auf der Kurstafel.

Zuletzt hatte der Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzern mit starken Zahlen für 2024, einem ordentlichen Ausblick sowie einer höheren Dividende überzeugt. Im Auftaktquartal von 2025 hat Dräger jedoch ein eher schwaches Ergebnis erzielt, das EBIT landete nur knapp im positiven Bereich. Die gute Nachricht: An den Zielen für das Gesamtjahr hält das Unternehmen trotzdem fest. Denn der Auftragseingang konnte sich auch im enttäuschenden Q1 sehen lassen.

Drägerwerk: Umsatz schwächelt, Ergebnis sinkt

Währungsbereinigt hat Dräger im 1. Quartal mit 730 Millionen Euro 1,2 Prozent weniger Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund dessen – und wegen gestiegener Kosten – ist das EBIT von 15,1 Millionen Euro in Q1 von 2024 auf nun 0,4 Millionen Euro abgesackt. Das entspricht einer Marge von gerade einmal 0,1 Prozent.

An den Zielen für das laufende Jahr hält der Konzern trotzdem fest: In 2025 soll der Umsatz währungsbereinigte um 1 bis 5 Prozent steigen und die EBIT-Marge zwischen 3,5 und 6,5 Prozent landen. Vor allem der starke Auftragseingang des 1. Quartals stimmt Drägerwerk optimistisch. Dieser kletterte um 6,1 Prozent auf 861 Millionen Euro – und damit auf den höchsten Wert seit dem Rekordjahr 2020.

Dräger-Aktie: Kommt der Schub oder bremsen die Zölle?

Auf der einen Seite ist das Auftaktquartal in 2025 enttäuschend verlaufen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Ergebnis deutlich eingebrochen und von der Marge ist kaum etwas übriggeblieben. Bisher scheint Drägerwerk im laufenden Jahr noch nicht auf Kurs zu sein. Auf der anderen Seite macht der starke Auftragseingang durchaus Mut.

In diesem Zusammenhang scheint die Prognose für 2025 auch weiterhin realistisch zu sein. Dräger blickt zuversichtlich in die Zukunft, das spiegelt sich in den letzten Monaten auch eindeutig im Chart wider. Für den Konzern und auch für die Anleger bleibt bei der Dräger-Aktie ein Unsicherheitsfaktor: Ob und wie sich die US-Zölle auf die Geschäfte auswirken werden, ist bisher kaum vorhersehbar.

Quelle: https://aktienscreener.com