Douglas-Aktie: Nach Börsengang mit guten Zahlen
Der Kurs der Douglas-Aktie notiert nach der Präsentation der frischen Quartalszahlen leicht tiefer, hält sich aber bislang weiterhin über der Marke von 20 Euro (Stand: 29. Mai 2024, ca. 11 Uhr). Vom Ausgabepreis zum Börsengang (nach dem 1. Handelstag notierte das Papier bei rund 23 Euro) ist die Douglas-Aktie jedoch nach wie vor ein Stück entfernt.
Insgesamt hat die Kosmetik-Kette sehr ordentliche Q2-Zahlen (von Januar bis Ende März) vorgelegt und konnte bei Umsatz und Marge zulegen. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden bestätigt und das Unternehmen sieht sich auf Kurs. Allerdings: Der Börsengang hat auch Geld gekostet – im abgelaufenen Quartal hat Douglas einen Verlust verbuchen müssen.
Douglas mit guten Quartalszahlen
Wie bereits im April bekanntgegeben wurde, hat Douglas den Umsatz im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 um 11,5 Prozent auf rund 958 Millionen Euro steigern können. Auch das bereinigte EBITDA legte im Vergleich zu Q2 des Vorjahres um 16,2 Prozent auf rund 146 Millionen Euro zu – die Marge landete entsprechend bei 15,2 Prozent nach 14,6 Prozent im Vorjahr.
Unterm Strich hat Douglas im abgelaufenen Quartal jedoch einen Verlust von gut 41 Millionen Euro verbuchen müssen, was unter anderem mit den Kosten für den Börsengang zusammenhängt. Für das laufende Jahr sieht sich das Unternehmen nach dem 1. Halbjahr auf Kurs und bestätigte die Prognose für 2023/2024: Der Umsatz soll um rund 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen und die EBITDA-Marge bei 18,5 Prozent landen.
Douglas-Aktie: Wachstum und Schulden als Knackpunkt
Nach dem eher enttäuschenden Börsengang von Douglas (der Ausgabepreis lag bei 26 Euro) warten Anleger weiterhin auf eine Trendwende. Und mittel- und langfristig ist hier durchaus Potenzial vorhanden – auch die Analysten blicken optimistisch auf die Douglas-Aktie. Nach den Q2-Zahlen hat beispielsweise die UBS ihr Kursziel von 26,50 Euro bestätigt.
Damit es für die Douglas-Aktie in den kommenden Quartalen nach oben gehen kann, sind unter anderem diese beiden Aspekte wichtig: Zum einen ist das Erreichen der Mittelfristziele von Bedeutung. Nur wenn die Omnichannel-Strategie von Douglas (Wachstum im stationären Handel und im Online-Geschäft) weiterhin aufgeht, wird das gelingen. Zum anderen sollte das Unternehmen gleichzeitig weiterhin erfolgreich an der Reduzierung des Schuldenbergs arbeiten.
Quelle: https://aktienscreener.com