Die Zahlen der Rentner in Altersarmut sind eine Schande!

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Das Statistische Bundesamt (DESTATIS) hat aktuell Zahlen in zwei Bereichen veröffentlicht, die mehr als nachdenklich stimmen. Zum einen ist der Anteil der erwerbstätigen 55- bis 64-Jährigen in Deutschland um zehn Prozentpunkte auf 72% im Jahr 2021 gestiegen. Der EU-Schnitt liegt lediglich bei 60%. Damit sind in Deutschland die 55- bis 64-Jährigen deutlich häufiger erwerbstätig als im EU-Durchschnitt.

Zum anderen hat sich auch jenseits der 64 Jahre der Anteil der Erwerbstätigen in kurzer Zeit deutlich erhöht. 2012 arbeiteten in Deutschland noch 11% der 65- bis 69-Jährigen. Im Jahr 2021 lag der Anteil bei 17% – und damit ebenfalls über dem EU-Durchschnitt von 13%. Ein Grund für den Anstieg in Deutschland ist die stufenweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre. Interessanterweise ist auch das Bildungsniveau ein wesentlicher Grund für den Verbleib älterer Menschen im Arbeitsmarkt: Höhere Bildungsabschlüsse gehen oft mit einer längeren Erwerbstätigkeit einher. In der Generation 65plus waren unter den Hochqualifizierten hierzulande 2021 noch 13% erwerbstätig, unter den Geringqualifizierten waren es lediglich 4,5%.

Das Problem der Altersarmut in Deutschland nimmt weiter zu

Damit einhergehend sind immer mehr Menschen um Alter auf die sogenannte Grundsicherung, also eine staatliche Sozialhilfe, angewiesen. Das Thema Altersarmut wird dadurch weiter an Dynamik zunehmen. Allein in den drei Monaten von Juni bis September 2022 hat sich die Zahl der Rentner in Grundsicherung von 628.570 auf 647.515 erhöht, mit weiter steigender Tendenz. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl um 68.420 „staatlich abhängige“ Rentner erhöht.

Mein Fazit: Die Zahlen der Rentner in Altersarmut sind eine Schande!

Deutschland hat nach wie vor den Status, ein reiches und wohlhabendes Land zu sein. Gleichzeitig dreht der Staat jetzt zunehmend an der Erbschaftssteuer, um vermögende Rentner zu schröpfen. Dieser wichtigen Entwicklung widme ich mich in meiner kommenden März-Ausgabe von „Kapitalschutz vertraulich“ im Hinblick auf das Thema „Stiftungen“.