Deutz-Aktie: Schwacher Auftragseingang belastet

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Der Motorenhersteller Deutz hat zuletzt gemischte Quartalszahlen präsentiert. Während Umsatz und Gewinn im 2. Geschäftsquartal zulegen konnten, ist der Auftragseingang zurückgegangen – auch Deutz bekommt die schwache Nachfrage aus China bereits zu spüren.

Die Deutz-Aktie hat nach den Quartalszahlen kurzfristig deutlich verloren und ist zwischenzeitlich auf das Niveau vom Jahresauftakt knapp über der Marke von 4 Euro zurückgefallen. Viele Analysten sind nach wie vor insgesamt positiv gestimmt und halten trotz Reduzierung an höheren Kurszielen fest. Derzeit ist aber noch nicht absehbar wie sich der Auftragseingang in den kommenden Quartalen entwickeln wird.

Deutz mit Höhen und Tiefen im Quartalsbericht

Das Kölner Traditionsunternehmen, das in 2024 seinen bereits 160. Geburtstag feiern wird, hat in den Monaten April bis Juni etwa 506 Millionen Euro umgesetzt – und damit rund 5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch das bereinigte EBIT überzeugte: Dieses kletterte aufgrund von Preissteigerungen sogar um 13 Prozent auf gut 30 Millionen Euro.

Doch die Probleme in China haben sich auch auf den Motorenhersteller ausgewirkt, was sich bislang vor allem beim Auftragseingang zeigt. Im 2. Quartal lag dieser bei knapp 466 Millionen Euro und somit sehr deutlich fast 20 Prozent unter dem Niveau aus 2022. An der Jahresprognose hält das Unternehmen trotzdem fest. In 2023 soll der Umsatz auf 2,1 Milliarden Euro steigen, das bereinigte EBIT soll bei 5 Prozent des Umsatzes landen.

Deutz-Aktie: Chancen und Risiken

Auch wenn es abgedroschen klingt: Bei dem Papier von Deutz sind für Anleger zwar Chancen für Kurssteigerungen vorhanden, aber auch die Risiken sind nicht zu unterschätzen. Zwar haben viele Analysten ihre Kursziele nach den Quartalszahlen reduziert, diese liegen jedoch mehrheitlich noch immer deutlich über dem aktuellen Kursniveau.

Auf der anderen Seite ist noch nicht absehbar, wie sich die Baubranche und die Konjunktur in China insgesamt in den nächsten Quartalen entwickeln wird. Hält die aktuelle Schwäche beim Auftragseingang an, sind auch die Aussichten für die Deutz-Aktie nicht gut. Anleger sollten sich auf beide Szenarien einstellen.