Porsche-Aktie: Ausblick nach Quartalszahlen bestätigt
Der Sportwagenhersteller Porsche hat mindestes solide Halbjahreszahlen vorgestellt. Der DAX-Konzern konnte Umsatz und Gewinn deutlich steigern und lag damit teils leicht unter und teils leicht über den Erwartungen der Analysten.
Die Porsche-Aktie reagierte durchwachsen auf die frischen Zahlen. Denn zum einen ging der Netto-Cashflow leicht zurück, zum anderen hat das Unternehmen trotz der starken Entwicklung keine Prognoseanhebung vorgenommen. Insgesamt sind die Aussichten für das Papier jedoch gut, der Autobauer ist auf Wachstumskurs.
Porsche mit Umsatz- und Gewinnwachstum im 1. Halbjahr
In den ersten 6 Monaten des Jahres hat Porsche etwa 20,4 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Das ist zwar minimal weniger als die erwarteten 20,5 Milliarden Euro, aber satte 14 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Auch beim Gewinn hat Porsche deutlich zugelegt.
Das operative Ergebnis ist um 11 Prozent geklettert und hat mit 3,9 Milliarden Euro die Erwartungen (Analysten hatten mit 3,7 Milliarden Euro gerechnet) übertroffen. Die Marge sank zwar auf 18,9 Prozent. Im Hinblick auf die prognostizierte Spanne von 17 bis 19 Prozent ist Porsche aber auch bei der Profitabilität voll im Soll. Unterm Strich hat der Sportwagenhersteller zwischen Januar und Juni 2,77 Milliarden Euro verdient.
Nicht alle Zahlen überzeugen
Bei dem Netto-Cashflow hat Porsche im ersten Halbjahr 2023 2,2 Milliarden Euro vorzuweisen. Ein Rückgang, denn vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 2,4 Milliarden Euro. Begründet werden kann das Minus mit höheren Investitionskosten. Für das 2. Halbjahr bleibt man zwar optimistisch, Porsche verweist jedoch auf das nach wie vor herausfordernde Umfeld. Daher sieht man bisher offenbar auch nicht den Nährboden dafür, die Prognose für das Gesamtjahr zu erhöhen.
Porsche-Aktie: Die Perspektive stimmt
Die Porsche-Aktie hat nach starker Entwicklung nach dem IPO bis Februar in den letzten Monaten eher seitwärts tendiert. Auf mittlere und lange Sicht sind die Aussichten für den Autobauer jedoch gut. Denn die Marge ist mit fast 20 Prozent beeindruckend und Porsche wächst. Die nun getätigten Investitionen verringern zwar kurzfristig den Cashflow, dürften sich jedoch auch mittelfristig auszahlen.