Diese Entwicklung kann den nächsten DAX-Crash bringen

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Seit Mitte Februar befindet sich der DAX im Crashmodus. Seit diesem Zeitpunkt ist die zentrale Unterstützung bei 15.000 Punkten Geschichte.

Vielleicht sagen Sie jetzt: das sind politische Börsen, die haben bekanntlich kurze Beine. Das stimmt grundsätzlich. Aber der DAX fällt nicht in erste Linie wegen dem Krieg in der Ukraine. Der Krieg beschleunigt die Entwicklung lediglich noch. Das Problem liegt viel tiefer.

So dürfte die Mischung aus starker Inflation – jetzt dramatisch beflügelt durch explodierende Ölpreise – und einer deutlich strafferen Geldpolitik bald die nächste Rezession auslösen. Im Vorfeld dieses Ereignisses sind extrem hoch bewertete Aktien bereits abgestürzt.

Schon 2500 Punkte Minus beim DAX – und kein Ende abzusehen

Wie sieht die charttechnische Situation dazu beim DAX heute Vormittag aus? Seit dem Bruch der 15.000er Marke geht es zügig und brutal abwärts. Eine Crash-Verlangsamung ist bisher nicht in Sicht. Es kommt allerdings immer wieder zu ein- bis zweittägigen Gegenbewegungen, die aber am übergeordneten Abwärtstrend nichts ändern.

In nur 7 Handelstagen hat der DAX bisher 1200 Punkten ausgehend von der genannten Unterstützung (2500 Punkte vom Allzeithoch) nach unten geschafft. Ginge es in diesem tempo weiter, wäre er in 82 Handelstagen (also rund vier Monaten) bei null. Das ist natürlich Quatsch, aber es zeigt Ihnen, wie schnell es derzeit abwärtsgeht.

DAX: Ungebremster Crash – wie weit noch?

Quelle: stockcharts.com/ eigene Darstellung

Diese Entwicklung kann den nächsten DAX-Crash auslösen

Problematisch an dieser Entwicklung ist, dass jetzt die Kleinanleger und Aktienfondsbesitzer aufwachen und mit dem Gedanken spielen, ihre Papiere auf den Markt zu werfen. Dann würde sich die Crashdynamik noch einmal deutlich verschärfen, weil die Fondsgesellschaften große Mengen Aktien verkaufen müssen, um diese Anleger auszuzahlen.

Bisher haben hauptsächlich die technisch orientierten, kurzfristigen Anleger verkauft, die sich intensiv mit der Börse befassen. Erholt sich der DAX nicht bald und deutlich, kommen massive Verkäufe von Fonds und langfristigen Privatanlegern hinzu. Ähnlich, wie wir das in den Crashs der Jahre 2011 und 2020 zuletzt gesehen haben.

In diesem Fall sind noch mehrere Tausend Punkte Luft nach unten beim DAX, bevor der Markt soweit bereinigt ist, dass wir zumindest an eine größere Gegenbewegung denken können. In solchen Marktphasen erleiden die meisten Anleger schwere Verluste. Doch davon können Sie auch profitieren. Wenn Sie auf der richtigen Seite dieser Marktbewegung stehen.