DAX fällt vor dem Wochenende unter die 15.000 Punkte

DAX fällt vor dem Wochenende unter die 15.000 Punkte
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Nach einer schwachen Handelswoche und weiteren schlechten Nachrichten für die Aktienmärkte ist der DAX zum Wochenausklang hin deutlich unter die Marke von 15.000 Punkten gefallen – der Leitindex war bereits gestern sowie Anfang Oktober kurz unter diese Marke gerutscht, so deutlich jedoch zuletzt im Frühjahr.

Die angespannte Situation im Nahen Osten mit der Befürchtung, dass sich der Konflikt noch erheblich ausweiten könnte, lähmt die Märkte. Aber nicht nur das: Auch von den Anleihenmärkten sowie den Notenbanken kommen keine guten Nachrichten. Für den DAX gilt es daher im Augenblick, nicht noch weiter abzurutschen.

DAX: Die Stimmung könnte kaum schlechter sein

Zinssorgen, starke Anleihenmärkte und eine schwächelnde Wirtschaft haben bei DAX und Co. ohnehin für keinen guten Start im 3. Quartal gesorgt. Mit dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel vor knapp 2 Wochen ist eine neue geopolitische Komponente hinzugekommen – die Angst vor einem großen Krieg im Nahen Osten ist so deutlich spürbar wie viele Jahre nicht mehr.

Darüber hinaus belasten den DAX die starken Anleihenmärkte: Erst gestern sind die Zinsen bei US-Anleihen (10 Jahre) zwischenzeitlich auf etwa 5 Prozent gestiegen. Alternativen zu Aktien sind gefragt – in Krisenzeiten sind das traditionell nicht nur Anleihen, sondern auch Gold. Das Edelmetall notiert inzwischen bei rund 1.980 US-Dollar (Stand: 20. Oktober, ca. 10 Uhr).

Von der US-Notenbank Fed kamen zuletzt auch keine sehr aufmunternden Signale. Jerome Powell hat zwar erneut angedeutet, dass eine Pause bei den Zinsanhebungen bevorstehen könnte. Gleichzeitig steht die Tür zu weiteren Zinsschritten jedoch weit offen – eine Zinswende ist derzeit nicht in Sicht.

Wie geht es jetzt weiter bei DAX und Co.?

Die Aktienmärkte wie der DAX haben momentan wenig Grund zu Optimismus. Mit dem nachhaltigen Unterschreiten der Marke von 15.000 Punkten ist der deutsche Leitindex charttechnisch noch angeschlagener. Kurzfristig wäre eine Rückeroberung der 15.000 Punkte bereits ein Erfolg.

Mittelfristig macht beim DAX weiterhin Hoffnung, dass viele negative Szenarien eingepreist zu sein scheinen. Anleger sollten weiterhin Geduld mitbringen und sich in den kommenden Wochen auf mehrere Szenarien einstellen – inklusive weiterer Kursverluste.