DAX: Notenbanken rücken wieder in den Fokus

DAX: Notenbanken rücken wieder in den Fokus
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Zwar nimmt die Berichtssaison gerade erst so richtig Fahrt auf, in dieser Woche sind es aber mal wieder die Notenbanken, die den Ton an den Börsen angeben dürften. Am Mittwoch startet der Notenbanken-Marathon mit der Sitzung der Fed, am Donnerstag folgen dann die EZB und die Bank of England.

Mit großen Überraschungen ist eher nicht zu rechnen. Die Sitzungen und Zinsschritte – und vor allem die Ausblicke – bieten dennoch das Potenzial für Kursentwicklungen in beide Richtungen. Wie könnte es nun weitergehen mit DAX und Co.?

Mit diesen Zinsschritten rechnen Anleger

Bei der Sitzung der US-Notenbank Fed scheinen Überraschungen fast ausgeschlossen. Analysten und Anleger gehen fest davon aus, dass die Fed einen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte bzw. 25 Basispunkte vollziehen wird. Wichtiger ist da schon die Frage: Kommentiert die US-Notenbank mögliche Entwicklungen rund um von Anlegern erhoffte Zinssenkungen bereits in 2023? Hier lauert Enttäuschungspotenzial.

Bei der EZB-Sitzung am Donnerstag rechnet man fest mit einem Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten bzw. 50 Basispunkten. Die Bank of England ist schon vor der EZB mit Leitzinsanhebungen vorgeprescht – hier werden ebenfalls 0,25 Prozentpunkte wie bei der Fed erwartet. Noch wichtiger als der Zinsschritt selbst dürfte für Anleger auch bei der EZB-Sitzung der Ausblick auf die kommenden Monate werden.

DAX läuft seitwärts auf hohem Niveau – und muss aufpassen

Auch die neue Handelswoche startete für den DAX recht volatil. Am Vormittag musste der Leitindex erneut die wichtige 15.000 Punkte-Marke verteidigen. Die meisten Experten rechnen jedoch damit, dass es vor den Notenbank-Sitzungen eher keine entscheidenden Impulse für die Märkte geben wird. Nach dem guten Jahresstart des DAX scheint nun zum Monatswechsel das Risiko für Enttäuschungen durch Fed und Co. größer zu sein als die Chancen auf Kurstreiber.

Die Nachricht der schrumpfenden Wirtschaft im vierten Quartal 2022 hat zudem die Angst vor einer Rezession wieder verstärkt. Für den DAX sieht es insgesamt noch immer sehr gut aus für die kommenden Monate. Ein eindeutiger Aufwärtstrend ist momentan jedoch noch nicht zu erkennen. Der Ball liegt nun bei den Notenbanken – bevor auch wieder die Zahlenwerke und Ausblicke der Unternehmen in den Fokus rücken.