DAX: Kehrt jetzt die Hoffnung zurück?
In den letzten Wochen lief es nicht rund für den DAX. Und zum Wochenstart kamen dann noch die großen Sorgen über einen neuen großen Krieg zum Vorschein. Die grausamen und verheerenden Angriffe der Terror-Organisation Hamas auf Israel haben zum einen für Entsetzen gesorgt und zum anderen die Furcht vor einem regionalen Flächenbrand verstärkt.
Zur Wochenmitte sind bei den US-Indizes und auch beim DAX diese Sorgen rund um den Konflikt zwischen Israel und Palästina bzw. der Hamas wieder etwas in den Hintergrund gerückt. An den Börsen gelangen jetzt wieder die Notenbanken in den Fokus – allerdings mit etwas mehr Hoffnung als in den vergangenen Wochen.
US-Notenbank Fed: Neue Impulse heute Abend?
Während die Themen Inflation, Notenbanken und Zinsen zuletzt wenig Begeisterung an den Märkten ausgelöst haben, macht sich nun wieder etwas mehr Optimismus breit. In den letzten Tagen wurden die Stimmen lauter, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer nächsten Sitzung einen Zinspause einlegen könnte. In diesem Zusammenhang wird heute Abend die Veröffentlichung der Protokolle der letzten Fed-Sitzung relevant werden.
Börsianer erhoffen sich von den Protokollen weitere Signale und Indizien zur Geldpolitik und den strategischen Überlegungen der Fed bezüglich der kommenden Monate. Hier sind also durchaus Impulse für die Indizes denkbar, die auch den DAX in der verbliebenen Handelswoche beflügeln könnten.
DAX bleibt langfristig auf Kurs
Überraschende und schreckliche Ereignisse wie der Überfall der Hamas auf Israel zeigen auch den Märkten auf, dass die Welt schnell aus den Fugen geraten kann. In kürzester Zeit können geldpolitische Themen in den Hintergrund rücken, wenn geopolitische Krisen auf die Tagesordnung rücken. Dass Gold und Anleihen als sichere Anleger-Häfen zu Beginn der Woche zugelegt hatten, passt ebenfalls ins Bild.
Auch die Konjunktur- und Zinssorgen belasten weiterhin. Trotzdem bleiben die mittel- und langfristigen Aussichten beim DAX gut – es gibt nach wie vor die Hoffnung auf einen Jahresendrally sowie auf ein starkes Börsenjahr 2024. Prognosen sind bekanntlich schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Dennoch ist es auch ein Signal der Märkte, dass die Erholungsrally so schnell gestartet werden konnte.