DAX: Kampf um 16.000 Punkte geht weiter
Beim DAX tobt nun schon seit mehreren Wochen ein Kampf um die wichtige Marke von 16.000 Punkten. Zwischenzeitlich hatte der Leitindex ein neues Allzeithoch von über 16.300 Punkten erreicht. Seitdem rutscht der DAX jedoch immer wieder unter die 16.000 und kann die runde Marke nicht nachhaltig überschreiten.
Auch im heutigen Handel hat sich der DAX wieder ganz nah an die 16.000 herangewagt, gut möglich, dass es im Tagesverlauf auch nochmal darüber geht. Der Schuldenstreit in den USA ist beigelegt, aktuell warten die Börsianer – mal wieder – auf die Sitzungen der Notenbanken in der kommenden Woche.
Notenbanken bald wieder im Fokus
Das Frühjahr 2023 ist nicht frei von Krisen – Pleiten von Regionalbanken und Bankenkrise, Rezession und anhaltend schwächelnde Konjunktur, möglicher Zahlungsausfall und Schuldenstreit in den USA. Und nun rückt wieder das Kernthema der letzten Monate in den Fokus: Inflation und Zinsanhebungen der Notenbanken.
In der kommenden Woche tagen Fed und EZB. Von einigen Beobachtern wird erwartet, dass die US-Notenbank und vielleicht auch die Europäische Zentralbank eine Pause einlegen was die Zinsanhebungen betrifft. Fraglich ist aber auch in diesem Fall allerdings, ob es nur eine kleine Unterbrechung der Anhebungen sein wird oder – zumindest im Fall der Fed – sogar der Zins-Peak erreicht sein könnte.
Wie so oft werden die Zwischentöne und der Ausblick von Fed-Chef Jerome Powell die Interpretation der Märkte bestimmen. Sollten die Signale sehr positiv sein, könnte das vielleicht auch den Kampf des DAX um die 16.000 Punkte beenden.
DAX in 2023 bereits deutlich im Plus
Sehr vieles spricht dafür, dass 2023 insgesamt ein erfolgreiches Börsenjahr wird. Auch das jüngste Allzeithoch wird voraussichtlich in diesem Jahr nochmals fallen und die 16.000 Punkte nachhaltig überschritten. Anleger sollten weiter geduldig bleiben und vor allem die Notenbank-Politik beachten. Was Anleger darüber hinaus nicht vergessen dürfen: Der DAX stand Anfang 2023 bei rund 14.000 Punkten – heute sind es bereits 2.000 Punkte oder fast 15 Prozent mehr als zum Jahresauftakt.