DAX kämpft weiter um die 16.000
Für den DAX geht eine ereignisreiche Woche zu Ende – zwischen Allzeithoch und Kursverlusten notiert der deutsche Leitindex kurz vor dem Wochenende wieder recht deutlich unter der seit Monaten umkämpften Marke von 16.000 Punkten.
Als der DAX am Montag ein neues Allzeithoch markiert hat und erstmals über die Marke von 16.500 gesprungen ist, schien eine Fortsetzung der Rally mit neuen Zielmarken denkbar – mal wieder. Doch die Kursgewinne sind erneut gestoppt worden. Dieses Mal sind jedoch nicht die Notenbanken verantwortlich für die Kursverluste der letzten Tage.
DAX zwischen Allzeithoch und Kurseinbruch
Mit knapp 16.529 Punkten hat der wichtigste deutsche Index erst vor wenigen Tagen ein neues Allzeithoch aufgestellt. In den vergangenen Monaten hat der DAX immer wieder mal neue Höchststände erreicht – doch wie in der jüngeren Vergangenheit konnte der Index den Schwung nicht halten und sackte wieder unter die Marke von 16.000 Punkten ab.
Diese wichtige Marke ist nun bereits seit Mitte Mai umkämpft und meist waren die Notenbanken und ihre Leitzinspolitik ausschlaggebend dafür, dass es nicht noch weiter nach oben geht. In dieser Woche waren die Ratingagentur Fitch und das Herabsenken der Kreditwürdigkeit der USA ein wichtiger Faktor. Die bislang insgesamt eher erfreuliche Berichtssaison rückte durch die Maßnahme (von AAA auf AA+) in den Hintergrund.
Der Hauptgrund für die Herabstufung ist der immer wieder mal aufkeimende Konflikt der beiden US-Parteien bezüglich der Anhebung der Schuldengrenze. In der Vergangenheit standen die USA aufgrund dessen mehrmals kurz vor einer Staatspleite.
Was sind die Aussichten beim DAX?
Durch die schwachen Vorgaben von der Wall Street sackte der DAX dann zur Mitte der Woche ab – und notiert nun unter den 16.000 Punkten. Wie bereits in den vergangenen Monaten ist das jedoch nur eine Momentaufnahme. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der deutsche Leitindex auch wieder ein neues Allzeithoch ins Visier nehmen wird.
Anfällige Konjunktur, eine weiterhin hohe Inflation und bisher ist keine Zinswende in Sicht: Die Märkte stehen noch immer vor einem Berg von Problemen. Trotzdem sind die mittel- und langfristigen Aussichten sehr gut. Auch beim DAX – sollte zum Beispiel in den kommenden Monaten der Zins-Peak der Fed und EZB erreicht werden, dürfte es für den deutschen Index deutlich nach oben gehen.